Für die Coburger Stadtbusse gilt ab Montag, 28. Januar, ein neuer Fahrplan. Die Veränderungen halten sich allerdings in Grenzen, weil die Seidmannsdorfer Straße noch immer gesperrt ist. Aber auch die Leopoldstraße wird weiterhin gemieden.
Zwei Dinge in Coburgs Verkehrswelt sind derzeit besonders nervig: die seit bald einem Jahr gesperrte Seidmannsdorfer Straße und die häufig geschlossenen Bahnschranken in der Rodacher oder auch der Lauterer Straße. Die Stadtbusse, die davon natürlich ebenfalls betroffen sind, versuchen nun zumindest in einem Punkt eine Erleichterung: Die Linie 2 wird künftig zwei Minuten früher in Unterlauter losfahren - in der Hoffnung, in der Lauterer Straße dann nicht mehr so häufig vor einer geschlossenen Schranke warten zu müssen.
Wettlauf mit der Schranke "Es ist ein Versuch", erklärt Hubert Bauersachs von den Städtischen Werken Überlandwerken Coburg (SÜC). Viele Busfahrer hätten in der Vergangenheit berichtet, dass sie es noch über den Bahnübergang schaffen könnten, wenn die Abfahrtszeit in Unterlauter ein wenig nach vorne geschoben wird.
Ob's klappt, wird sich ab der Fahrplanänderung zeigen, die zum Montag, 28. Januar, greift.
Was die gesperrte Seidmannsdorfer Straße betrifft, bleibt hingegen erstmal alles wie gehabt. Sprich: die Linien 5 und 7 müssen zum Teil gehörige Umleitungen in Kauf nehmen. Stadtauswärts geht's durch die Leopoldstraße; wer mit der Linie 5 jedoch stadteinwärts möchte, muss zum Beispiel im Pilgramsroth "stadtauswärts einsteigen" und eine große Runde über die Veste (Gustav-Freytag-Weg) mitfahren. Die Linie 7 bahnt sich stadteinwärts ihren Weg den steilen Gustav-Hirschfeld-Ring ("Krankenhausberg") hinab.
Die ursprünglich einmal geäußerte Idee, beide Stadtbus-Linien auch stadteinwärts durch die Leopoldstraße zu schicken, ist wieder verworfen worden. "Da wäre doch das Chaos perfekt", glaubt Hubert Bauersachs.
Schließlich seien die Bauarbeiten in der Seidmannsdorfer Straße ja fast fertig, so dass eine komplette Rückkehr zum "normalen" Fahrplan eigentlich in greifbarer Nähe ist. Der jüngste Wintereinbruch machte sämtliche Hoffnungen aber auch gleich wieder zunichte. Nun wird es wohl bis zum Frühjahr dauern, bis die wichtige Verkehrsachse wieder frei ist. Bei den SÜC ist man der Meinung, dass es zu verwirrend wäre, jetzt eine Fahrplanänderung für die Linien 5 und 7 vorzunehmen, die dann in wenigen Monaten erneut korrigiert werden müsste.
Knöllchen für Autos Das absolute Halteverbot in der Leopoldstraße, das ja bereits vor Weihnachten speziell mit Blick auf den Bus-Begegnungsverkehr eingerichtet worden ist, bleibt aber dennoch bestehen. "Wir halten das für ratsam", sagte Kai Holland vom Ordnungsamt am Dienstag.
"Die Busfahrer haben ja schon jetzt zum Teil Probleme durchzukommen", weiß er. Zum einen sei die Leopoldstraße eng - zum anderen würden regelmäßig trotzdem Autos in den eingezeichneten Parkbuchten stehen. Und regelmäßig Knöllchen riskieren.
Kai Holland denkt aber bereits weiter. Die nächste große Straßenbaumaßnahme wird der Gustav-Hirschfeld-Ring sein. Dort muss der Kanal erneuert werden. So lange der "Krankenhausberg" aber als Umleitung für die Stadtbus-Linie 7 dient, könne mit den Bauarbeiten nicht angefangen werden.
Das ändert sich ab Montag, 28.
Januar Stadtbus Linie 2 Die Abfahrtszeiten montags bis freitags ab Unterlauter bis Haltestelle Querstraße werden zwischen 7.30 und 18.30 Uhr um jeweils zwei Minuten vorverlegt.
Stadtbus Linie 7 Die Fahrten montags bis freitags um 15.46, 16.16 und 16.46 Uhr ab Scheuerfeld nach Schorkendorf entfallen.
Zusatzbus Linie 17 Der Zusatzbus fährt ab Max-Böhme-Ring künftig noch weiter bis Unterlauter.
Informationen Weitere Infos zum Fahrplan gibt es auch im Internet unter
www.suec.de.