Zurzeit ist es überall heiß - in einer Wohnung ganz oben in einem Hochhaus aber ganz besonders. Dass ausgerechnet jetzt auch noch die Dämmung fehlt, nehmen die drei Bewohner mit Humor - und freuen sich über einen Tageblatt-Ventilator.
Ja, sie hätten sich während der Generalsanierung auch eine andere Wohnung nehmen können. Die städtische Wohnbau als Eigentümerin des Hochhauses Am Ölberg hatte das angeboten. "Aber wir sind mit unserem Studium sowieso bald fertig, da wollten wir nicht nochmal umziehen", erklärt Kai-Uwe Langenkämper, der aus Minden kommt und seit vier Jahren Innenarchitektur an der Coburger Hochschule studiert. Dafür kommt es jetzt aber eben ganz besonders dicke - beziehungsweise: ganz besonders heiß.
Die Wohnung, die sich Kai-Uwe Langenkämper zusammen mit Moksha Lehr und David Küffner teilt, befindet sich ganz oben im besagten Hochhaus, im sechsten Stock. Der Ausblick vom Balkon über die Stadt ist gigantisch - die Temperaturen in der Wohnung zurzeit allerdings auch. Bei der Generalsanierung des Hochhauses wird unter anderem die komplette Dämmung erneuert. Im Moment ist die alte bereits entfernt, die neue aber noch nicht dran. Sprich: Die Sonne knallt völlig ungebremst aufs Gebäude.
Und jetzt der Prüfungsstress! Diese erschwerten Bedingungen treffen die drei Studenten zwar in einer denkbar ungünstigen Zeit: "Wir müssen gerade noch für die letzten Prüfungen dieses Semesters lernen und außerdem verschiedene Projekte zu Ende bringen", erzählt Moksha Lehr, die aus Würzburg stammt. Aber davon abgesehen, dass die drei das mit Humor und vor allem reichlich Kaltgetränken (Wasser mit Crushed Ice und frischen Minzeblättern!) nehmen und durchstehen, kommt jetzt auch noch eine wunderbare Erfrischungshilfe vom Tageblatt: Kai-Uwe Langenkämper hat am Gewinnspiel unseres Internetportals
www.infranken.de teilgenommen und einen der 50 Ventilatoren gewonnen.
Die Jury konnte er dabei gleich mit dreierlei Sachen überzeugen. Erstens: mit der Schilderung der Situation ganz oben im Hochhaus. Zweitens: mit einem witzigen Thermometer der Marke Eigenbau. Denn die vorhandenen Temperaturmesser reichten nach Meinung der Studenten in der heißen Hochhaus-Wohnung bei weitem nicht mehr aus, so dass sie sich ein eigenes bastelten, dessen Skala bis zu den Werten "80 Grad", "100 Grad" sowie "Gefahr!" reicht. Und schließlich, drittens, lieferte Kai-Uwe Langenkämper auch noch eine interessante Bauanleitung für eine Klimaanlage: "Man benötigt einen Ventilator und einen Wasser-Zerstäuber für Pflanzen. Wenn der Zerstäuber mit Wasser befüllt ist, sprüht man sich von oben bis unten ein - vorzugsweise direkt auf die Haut - und stellt sich vor den Ventilator. Fertig ist die Klimaanlage!"
Ventilator für die Katz' So leicht die Auswahl für die Jury in diesem Fall war, so schwierig war es aber insgesamt: Denn uns erreichten viele schöne Mails! Aus Coburg haben auch noch Nicole Beyer und Christian Arnold einen Ventilator gewonnen; beide sorgen sich bei der Hitze jeweils um ihre Katzen. Sabine Reinhardt (Lautertal) möchte den Ventilator auf den Schreibtisch ihrer Tochter stellen, damit sie bei den Hausaufgaben einen kühlen Kopf behält. Manfred Schlee (Neustadt) will den Ventilator im Auto nutzen, weil dort die Klimaanlage defekt ist. Dominic Packert (Neustadt) kommt der Ventilator sehr gelegen, weil er bei seinen Eltern im heißen Dachgeschoss wohnt.
Eine Bildergalerie mit den beim Gewinnspiel eingegangenen Leserfotos finden Sie hier.