Straßennamen waren 2015 wiederholt Thema im Stadtrat, das Kongresshaus könnte nächstes Jahr eines werden. Denn eine Arbeitsgruppe soll ausloten, ob der Neubau einer Stadthalle anstelle des Kongresshauses mach- und finanzierbar ist.
Wenn es um die Benennung von Straßen nach Persönlichkeiten geht, ist das immer eine Einzelfallentscheidung. Deshalb brauche der Stadtrat auch keine Richtlinie zur Entscheidungsfindung, sagte gestern die Mehrheit des Stadtrats. Damit war der Richtlinienentwurf, den die Verwaltung auf einen Antrag der Grünen hin vorbereitet hatte, abgelehnt.
Die Grünen hatten den Antrag im März eingebracht, als klar war, dass irgendwann der Antrag kommen würde, die Von-Schultes- in Max-Brose-Straße umzubenennen. Das geschah im Mai. Nach der Richtlinie hätte eine Max-Brose-Straße keine Chance gehabt, denn Brose war von 1933 bis 1945 Mitglied der NSDAP.
Doch die Grünen würden die Richtlinie nicht zum Anlass nehmen, die Max-Brose-Straße wieder umzubenennen, versicherte deren Sprecherin Martina Benzel-Weyh gestern im Stadtrat. Es habe aber im März im Stadtrat einen großen Konsens gegeben, dass man Leitlinien wolle. Nun nicht mehr: Mit 25 zu 14 Stimmen wurden sie abgelehnt.
Mehrere Fraktionen, darunter die SPD, fordern den Abriss des Kongresshauses. Stattdessen solle eine moderne Stadt- und Veranstaltungshalle gebaut werden. Der Antrag kam am Donnerstag wie erwartet in den Geschäftsgang, allerdings nicht ohne einige mahnende Worte von Oberbürgermeister Norbert Tessmer (SPD): Der Antrag könne den Auftakt zu einer Diskussion bilden, "die wir führen müssen", wie es mit dem Kongress- und Veranstaltungswesen in Coburg weitergehen könne.
Tessmer forderte, erst eine Strategie zu finden und dann die Struktur anzupassen, "nicht umgekehrt". Es gelte, das Kongresshaus so lange wie möglich auszulasten. Und: Auf keinen Fall könne ein Ersatzbau fürs Kongresshaus als Interimsspielstätte fürs Landestheater dienen, wenn dieses saniert werde. Das sei "zeitlich unmöglich". Eine Arbeitsgruppe aus Stadtrat und Verwaltung soll nun ausloten, ob der Neubau einer Stadthalle anstelle des Kongresshauses mach- und finanzierbar ist. Bis März soll ein Zwischenbericht vorliegen.
mit Abraham-Friedmann-Halle?
...Michel Friedman Halle.
MfG
missverständlich. Manch einer kennt ihn ja auch unter "Paolo Pinkel (Pinkas)". Aber egal, Sie haben die Anspielung scheinbar sowieso nicht verstande. Und überhaupt: wo ist denn Ihr vorheriger Beitrag abgeblieben? Auf diesen hat sich ursprünglich mein Post bezogen.
Was hat Michel Friedman mit Coburg zu tun?
Der ist auch Jude wie Abraham-Friedmann.
MfG