Coburg: Vogelgrippe bei Wildvögeln am Goldbergsee nachgewiesen
Autor: Agentur dpa, Redaktion
Coburg, Donnerstag, 27. Juli 2023
Bei zwei tot aufgefundenen Gänsen im Goldbergsee in Coburg ist die Geflügelpest nachgewiesen worden. Da für Vögel hoch ansteckend und zu erheblichen Verlusten in Geflügelbeständen führt, sind geltenden Regelungen der Allgemeinverfügung vom November 2022 weiterhin einzuhalten.
Am Goldbergsee in Coburg ist die Geflügelpest aufgetreten. Betroffen seien zwei tot aufgefundene Gänse, teilte ein Sprecher der Stadt am Mittwoch (26. Juli 2023) mit. Bei ihnen sei das Influenzavirus H5N1 nachgewiesen worden. Die Stadt warnt davor, tote Tiere zu berühren. Außerdem sollte man einen Kontakt von Hunden mit toten Vögeln vermeiden und nach einem Besuch am Goldbergsee seine Schuhe reinigen.
Die Geflügelpest wird beim direkten Kontakt mit infizierten Tieren oder mit kontaminierten Materialien übertragen. Eine Ansteckung von Menschen auf diesem Wege ist in Deutschland nicht bekannt. Dennoch soll man tote Vögel nicht anfassen. Mehrere tote oder kranke Tiere an einem Ort sollen dem Veterinäramt gemeldet werden.
Geflügelpest am Goldbergsee in Coburg aufgetreten - 150 Tiere in Bayern bis Mai infiziert
Nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Erlangen hatten sich in diesem Jahr in Bayern bis Anfang Mai bereits mehr als 150 Tiere nachweislich mit der Geflügelpest angesteckt. Die Stadt Coburg weist darauf hin, dass die geltenden Regelungen der Allgemeinverfügung vom 24. November 2022 genau einzuhalten sind. Halter mit einer Betriebsgröße bis einschließlich 1.000 Tiere haben seitdem eine ganze Reihe an Maßnahmen umzusetzen.
Die sogenannte Geflügelpest ist eine Virusinfektion, die nahezu alle Vogelarten betreffen kann. Sie ist für Vögel hoch ansteckend und führt zu erheblichen Verlusten in Geflügelbeständen. Für Menschen ist die Gefahr der Ansteckung gering.