Coburg: Vandalismus in Tiefgarage "entsetzt" Wohnbau - drohen nun Konsequenzen?
Autor: Clara Maria Wimmer
Coburg, Montag, 18. Sept. 2023
Auf der öffentlichen Toilette einer Coburger Tiefgarage wurde massiv randaliert. Dass etwas beschädigt wird, passiere öfter - nun hat das Ausmaß der Zerstörung jedoch ein neues Ausmaß erreicht. Die WSCO erwägt daher Konsequenzen.
           
- Coburg: Vandalismus in der Tiefgarage Albertsplatz - "waren sehr entsetzt"
 - "Fast an jedem Teil etwas kaputt": Zerstörungen erreichen neues Ausmaß
 - Wohnbau Stadt Coburg GmbH erstattet Anzeige: "Muss mutwillig passiert sein"
 - "Müssen uns das schon überlegen": Drohen nun Konsequenzen?
 
Die Tiefgarage am Albertsplatz in Coburg ist folgenschwerem Vandalismus zum Opfer gefallen. "Wir haben da öfter Probleme, weswegen wir auch schon Hinweisschilder aufgestellt haben und die Kollegen in letzter Zeit häufiger kontrolliert haben", erklärt eine Sprecherin der WSCO (Wohnbau Stadt Coburg GmbH) am Montag (18. September 2023) im Gespräch mit inFranken.de. In den Toiletten der Tiefgarage komme es "leider fast täglich" zu kleineren Schäden und Verschmutzungen - etwa in Form von "zerschmissenen Flaschen, Schmierereien (auch mit Fäkalien) oder angezündeten Papierkörben". Im jüngsten Fall sei es allerdings "wesentlich schlimmer" gewesen.
Vandalismus in Coburger Tiefgarage: "Fast an jedem Teil etwas kaputt"
"Diesmal ist fast an jedem Teil in der Toilette etwas kaputt. Wir waren schon sehr entsetzt", erklärt die Sprecherin. Es seien Trennwände beschädigt und herausgerissen worden, die Spender für Papierhandtücher und Seife seien kaputt. "Sogar ein Spülkasten wurde zerstört." Die Zerstörungen könnten nicht aus Versehen geschehen sein: "Das muss mutwillig passiert sein. Zum Beispiel wurde ein Drücker im Spülkasten beschädigt, da muss jemand massiv dagegen geschlagen oder getreten haben. Aber auch, weil so viele Sachen zerstört wurden", sagt die WSCO-Sprecherin.
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Insgesamt komme ein Sachschaden von rund 5000 Euro zustande. "Wir haben auch Anzeige gegen Unbekannt erstattet, das machen wir immer so", erklärt die Sprecherin. Die WSCO ist daher auf der Suche nach Zeugen, die Hinweise zum Vandalismus aus der Nacht von Mittwoch (13. September 2023) auf Donnerstag (14. September 2023) in der Herren-Toilette der Tiefgarage Albertsplatz geben können. So große Schäden wie aktuell "kommen circa viermal im Jahr vor - erst im April dieses Jahres wurden mehrere Scheiben im Parkhaus Zinkenwehr zerstört." Das habe einen Sachschaden von rund 10.000 Euro verursacht.
Ob aus den Geschehnissen Konsequenzen für die Nutzer der Tiefgarage drohen, sei noch nicht entschieden. "Unser Parkhaus ist zwar videoüberwacht, allerdings ist es uns natürlich nicht möglich, die Toiletten zu überwachen." Für die WSCO sei die Situation "sehr schade, weil wir unsere Toiletten normalerweise und auch aktuell noch 24 Stunden lang geöffnet haben. Das müssen wir als Parkhausbetreiber eigentlich nicht leisten - mittlerweile müssen wir uns schon überlegen, ob wir das weiterhin so machen können", konstatiert die Sprecherin. Aktuell werde über die Konsequenzen diskutiert, "es hängt allerdings auch davon ab, wie sich die Geschichte fortan entwickelt."
Kurz vor einem "nicht ersehntem" Termin hat sich ein Mann zwei Finger gebrochen - den Termin musste der 42-Jährige dann jedoch trotzdem wahrnehmen. Die Gewerkschaft kritisiert derweil den Spielzeughersteller Haba für einen "ganz klaren Managementfehler" und fordert Klarheit für Beschäftigte. Für Nina (57) aus dem Coburger Hospiz geht derweil ein letzter Wunsch in Erfüllung - sie möchte Menschen in ähnlicher Situation Mut machen.