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Coburg: Maschinenbauer "Dietze und Schell" kündigt überraschend Umzug an neuen Standort an


Autor: Daniel Krüger

Coburg, Mittwoch, 19. Oktober 2022

Das Coburger Maschinenbau-Unternehmen "Dietze und Schell" hat überraschend den Umzug der gesamten Firma an einen neuen Standort angekündigt. Zuvor sei man bei "Expansionsplänen eingeschränkt" gewesen, heißt es.
Der Coburger Maschinenbauer "Dietze und Schell" wird mit dem gesamten Unternehmen an einen neuen Standort ziehen.


  • Coburg: Maschinen-Bauer "Dietze und Schell" zieht an neuen Standort
  • Umzug des Unternehmens bis 2024 geplant - neues Verwaltungsgebäude geplant
  • "Gute Alternative zu Neubau": 17.000 Quadratmeter großes Areal gekauft

Der Coburger Maschinenbauer "Dietze und Schell" hat "aus der Insolvenzmasse der Pazdera AG" das Areal des ehemaligen Fassadenbauers gekauft. Der insolvente Metallbaubetrieb Pazdera hatte seinen Coburger Standort zum 30. Juni 2022 geschlossen. Das hat das fränkische Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt gegeben

"Dietze und Schell" zieht auf Coburger Pazdera-Areal - das ist am neuen Standort geplant 

Nachdem "Dietze und Schell" seit längerer Zeit mit "Expansionsplänen aufgrund der räumlichen Situation in der Karchestraße eingeschränkt" gewesen sei, habe sich nun mit dem Erwerb des rund 17.000 Quadratmeter großen Areals im Coburger Norden "eine sehr gute Alternative zu einem Neubau" ergeben.

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Aktuell liefen Planungen "für eine umfangreiche Sanierung der vorhandenen Hallen und Gebäude sowie den Bau eines zusätzlichen Verwaltungsgebäudes" an, so das Unternehmen weiter. Mit einem Abschluss der Arbeiten und dem Umzug des Maschinenbauers sei bis Mitte 2024 zu rechnen. Über den Kaufpreis hätten die Parteien Stillschweigen vereinbart.

Die "Dietze und Schell"-Gruppe mit Stammsitz in Coburg ist nach eigenen Angaben "der weltweit führende Produzent von Spul-, Texturier-, Schneid-, und Extrusionsanlagen in den Anwendungsbereichen Glasfaser, Karbon, technische Garne und Bändchen, sowie Kunstrasen und Verpackungsband". Das Unternehmen habe einen Exportanteil von über 80 Prozent. Mit Produktionsstandorten in Deutschland, Italien, USA und Tschechien beschäftige man aktuell 380 Mitarbeiter und erwirtschafte einen Jahresumsatz von über 100 Millionen Euro.