Corona in Coburg: Woher kommen die vielen Fälle? Maßnahmen werden wohl verschärft
Autor: Redaktion, Nadine Wüste
Coburg, Donnerstag, 06. Mai 2021
Der Region Coburg kämpft mit dem Coronavirus. Trauriger Spitzenreiter in ganz Franken ist aktuell der Landkreis mit einer Inzidenz über 300. Weitere Corona-Maßnahmen müssen wohl ergriffen werden. Es läuft eine Abstimmung mit der Regierung.
- Raum Coburg Corona-Hotspot in Franken
- Landkreis sogar trauriger Spitzenreiter
- Weitere Maßnahmen sollen ergriffen werden
- Abstimmungen mit Regierung laufen
Coburg kämpft mit und gegen das Coronavirus. Die 7-Tage-Inzidenzen in Stadt und Landkreis steigen seit einer Woche stetig an. Am Donnerstag (06. Mai 2021) ist der Landkreis sogar Spitzenreiter in ganz Franken mit einer Inzidenz von 302. Doch woher kommen die vielen Corona-Fälle?
Neuinfektionen in Coburg: Hauptsächlich im Privaten und durch Kontaktpersonen
Auf Nachfrage von inFranken.de beim Landratsamt Coburg heißt es, dass es sehr viele Neuinfektionen innerhalb von Familien und im Privaten stattfinden. Allerdings kommen auch immer mehr Infektionen im beruflichen Umfeld zustande. "Hinzugekommen sind zudem Kontaktpersonen, die aus Fällen in Einrichtungen wie zum Beispiel dem Medical Park oder dem Behindertenwohnheim Seßlach resultieren", so die Aussage des Landratsamtes.
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Aufgrund der hohen Inzidenzen wird man wohl weitere Maßnahmen ergreifen müssen. "Diese befinden sich aktuell noch in Abstimmung mit der Regierung", so die Pressesprecherin des Landratsamtes. "Wichtig ist, dass diese nicht zu kompliziert werden, damit sie auch entsprechend beachtet werden."
Dem folgt ein Appell hinsichtlich der aktuellen Corona-Regeln: Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt und des Landkreises Coburg sollten sich weiterhin an die Grundsätze in der Pandemie halten. "Dazu gehören vor allem die Kontaktbeschränkungen, auch wenn es nach so langer Zeit immer schwerer fällt."
Kampf gegen Coronavirus: Weitere Maßnahmen werden folgen
Diese seien weiterhin das wirksamste Mittel, um Ansteckungen zu vermeiden und Infektionsketten zu unterbrechen. Gleichzeitig ist es ebenso wichtig, dass die Impfungen vorangehen. Seitens des Landratsamtes heißt es, dass im Impfzentrum die Kapazitäten da wären, um mehr Wirkstoff zu verimpfen. "Jedoch kann diese Kapazität aufgrund der zu geringen Impfstofflieferungen leider nicht ausgeschöpft werden", erklärt die Pressesprecherin.
Landrat Sebastian Straubel und weitere politische Vertreter aus der Region haben sich bereits vergangene Woche an Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek gewandt und stehen diesbezüglich im Austausch mit dem Gesundheitsministerium, heißt es abschließend.