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Coburg: Bedienung am Vatertag sexuell belästigt - erstes Feuerwehr-Fest seit Corona bringt Ärger


Autor: Daniel Krüger

Coburg, Freitag, 27. Mai 2022

Es sollte eigentlich ein "gelungenes Fest" in Coburg werden - das erste Mal seit Corona. Doch die Freude über das Vatertags-Event eines Feuerwehrvereins bekam durch einen Vorfall mit einem Gast einen heftigen Dämpfer.
Eigentlich sollte das Feuerwehrfest im Coburger Stadtteil Beiersdorf eine fröhliche Sache für alle werden. Doch ein Gast sorgte mit der sexuellen Belästigung einer Kellnerin für Ärger.


  • Coburg: Sexuelle Belästigung bei Feuerwehrfest in Gaststätte
  • Bedienung laut Vorstand des Feuerwehrvereins "sexuell angegangen"
  • "Enttäuscht von so einem Verhalten": Gast erhält lebenslanges Hausverbot
  • Frust im Verein: Erstes Hof-Fest seit Corona - "auf das sich alle gefreut haben"

Beim Hof-Fest des Feuerwehrvereins Beiersdorf (Stadtteil von Coburg) in der Traditionsgaststätte "Zum Schwarzen Bären" ist es am Donnerstag (26. Mai 2022) zu einem Vorfall sexueller Belästigung gekommen. Das bestätigt Vorstand Florian Freytag auf Anfrage von inFranken.de

Eklat bei Feuerwehr-Fest in Coburg: Gast belästigt Bedienung sexuell 

Freytag hatte sich am Freitagvormittag (27. Mai 2022) im Namen des Feuerwehrvereins mit einem Statement an die Öffentlichkeit gewandt. "Wir, die Mädels und Jungs von unserem Feuerwehrverein Beiersdorf e.V., versuchen und haben es bis dato immer geschafft, ein feines Fest auf die Beine zu stellen", schrieb Freytag. "Ab und zu kam uns ein schlechtes Wetter dazwischen, aber mein Team und ich waren immer bedacht unseren Gästen einen schönen Tag zu bereiten — so wie auch heute, beim ersten Hof-Fest seit Corona, auf das sich alle gefreut haben."

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Doch am Freitag habe er erfahren müssen, dass "eine unserer Bedienungen durch einen Gast auf verbale Weise sexuell angegangen worden ist", so Freytag weiter. Konkreter wollte sich Freytag zu dem Vorfall an sich nicht gegenüber inFranken.de äußern. Bei dem Mann habe es sich um einen Gast gehandelt, der auf dem Feuerwehrfest einen "Vatertagsstopp" gemacht habe, so Freytag. Man sei "enttäuscht von so einem Verhalten", so der Coburger. 

"Wie wir alle wollte auch sie für ein gelungenes Fest für uns alle sorgen", heißt es in dem Statement des Feuerwehrvereins Beiersdorf. "Dieses Verhalten verurteile ich zutiefst und so etwas nehmen wir als Feuerwehrverein nicht hin", betont Freytag darin. "Lebenslanges Hausverbot an all unseren weiteren Festen wurde ausgesprochen", erklärt der Vorstand des Coburger Vereins. Zuvor hatte das Veranstaltungsteam noch freudig mit Weißwurst, Bratwurst und Kuchen für das Event geworben. 

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