Coburg: Baustellenabfrage per Mausklick m

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Die roten Linien kennzeichnen die Straßensperrungen, die grünen die Umleitungsstrecken. In dem blauen Kasten (links) gibt es Informationen zu den Baustellen. Screenshot/Foto: Helke Renner
Die roten Linien kennzeichnen die Straßensperrungen, die grünen die Umleitungsstrecken. In dem blauen Kasten (links) gibt es Informationen zu den Baustellen. Screenshot/Foto: Helke Renner
 

Wer sich mit dem Auto oder einem anderen Verkehrsmittel auf den Weg durch die Stadt machen will, erfährt auf der Homepage der Stadt jetzt anhand einer Karte, wo ihn Baustellen behindern und wie umgeleitet wird.

Kraftfahrer in Coburg haben in den Sommer- und Herbstmonaten mitunter das Gefühl, das Kuddelmuddel auf den Straßen hat Methode. Mitnichten, stellt die Zweite Bürgermeisterin und Baureferentin Birgit Weber (CSU) fest. "Es ist schwierig für uns, alles zu koordinieren, denn zu den Baustellen der Stadt kommen die privaten. Da kann es schnell einmal Überschneidungen geben." Straßensperrungen würden zwar regelmäßig und rechtzeitig in den Medien angekündigt, aber wer kann sich das schon alles merken! Ganz abgesehen davon, dass eine solche Meldung auch einmal übersehen werden kann.

"Es wurde immer mal wieder die Bitte an uns herangetragen, den Verkehrsteilnehmern doch etwas zur Verfügung zu stellen, das sie einfach ins Auto legen können", sagt Birgit Weber. Und weil sie angetreten sei, die Bürgerfreundlichkeit zu verbessern, nehme sie Anregungen dieser Art ernst, ergänzt die Bürgermeisterin.
Deshalb habe sie Katja Hagmayer von der Stabsstelle Geoinformation beauftragt, sich etwas einfallen zu lassen.

Informationen zu jeder Baustelle

Jetzt liegt das Ergebnisvor. "Der Mensch ist ein visueller Typ", erläutert Katja Hagmayer. Zwar gebe es auf der Homepage der Stadt schon eine Liste der aktuellen Baustellen, aber die Informationen seien nicht umfassend genug. Nun wurde ein sogenannter Baustellen-Atlas erarbeitet und auf die Internet-Ansicht des Stadtplans gelegt. Rote Baustellenschilder kennzeichnen die neuralgischen Punkte. Was gesperrt ist, wird rot eingezeichnet, die Umleitungsstrecken grün. Klickt man auf ein Baustellenschild, dann öffnen sich weitere Informationen. "Es wird ersichtlich, um was für eine Baustelle es sich handelt und von wann bis wann die Straßensperrung dauert", sagt Katja Hagmayer. Das bedeutet, in den kleinen aufgehenden Fenstern kann der Internetnutzer erfahren, ob es sich um eine Vollsperrung oder eine halbseitige Sperrung handelt. Es wird mitgeteilt, wer an dieser Stelle baut und was konkret gemacht wird.

Abrufbar ist der Baustellen-Atlas derzeit noch auf der Starseite der Stadt, aber auch über den virtuellen Stadtplan oder über die A-bis-Z-Liste in der Suchfunktion unter B wie Baustellen. Über eine Werkzeugleiste links oben auf der Karte lässt sich das Ganze auch ausdrucken und, wie gewünscht, im Auto platzieren. "Das Ordnungsamt meldet uns tagesaktuell die Baustellen und wir pflegen sie sofort ein", erläutert Katja Hagmayer.

Handy-App ist in Arbeit

Übrigens: Der Baustellen-Atlas kann auch übers Smartphone abgerufen werden. Die Darstellung passe sich dann entsprechend an. Was dort aber nicht funktioniere, sei das Abrufen der Details zu einer Baustelle.
Momentan arbeitet Katja Hagmayer an einer Handy-App, damit das Abrufen der aktuellen Baustellen noch schneller geht.