Brose "stärkt Marktpräsenz" in China: Autozulieferer verlängert Vertrag
Autor: Isabel Schaffner
Coburg, Samstag, 23. Dezember 2023
Der Coburger Automobilzulieferer Brose und sein chinesischer Partner Hasco haben den Vertrag ihrer Beteiligungsgesellschaft um weitere 25 Jahre verlängert. Dies sei eine Maßnahme im Rahmen des Geschäftsausbaus, heißt es.
Der Coburger Autozulieferer Brose will "auch in Zukunft die Herausforderungen und Chancen des chinesischen Automobilmarktes meistern". So heißt es in einer Pressemitteilung vom Dienstag (12. Dezember 2023). Dafür haben der Konzern und Geschäftspartner Hasco am Vortag den Vertrag ihrer Beteiligungsgesellschaft Shanghai Brose Automotive Components Co. Ltd um weitere 25 Jahre verlängert.
Hasco sei in China einer der größten Automobilzulieferer und biete in mehr als 40 Geschäftsfeldern Technologien, Dienstleistungen und Produkte für Fahrzeughersteller weltweit an. Zur Errichtung der ersten Produktionsstätte von Brose in Shanghai (China) sei 1999 ein Joint Venture von Brose und Stec, eine Tochtergesellschaft von Hasco, gegründet worden.
Brose aus Coburg will Marktpräsenz in China vertiefen - das sind die Zukunftspläne
"Die Beteiligungsgesellschaft Shanghai Brose Automotive Components produzierte seitdem rund 90 Millionen Produkte für nationale und internationale Automobilhersteller", erklärt Brose. Heute entwickelten und fertigten hier rund 320 Mitarbeiter Türmodule, Fensterheber, Sitzstrukturen, Kühlerlüftermodule und Schließsysteme. Ziel der Vertragsverlängerung der Beteiligungsgesellschaft sei, "die Kompetenz des Gemeinschaftsunternehmens im Rahmen unseres Geschäftsausbaus weiter zu stärken", wie es der Vorsitzende der Geschäftsführung und kaufmännischer Leiter von Brose Philipp Schramm beschreibt.
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Brose und Hasco führten ihre Kooperation mit der ursprünglichen Beteiligungsverteilung von 60 zu 40 Prozent fort. Gemeinsam wolle man unter anderem daran arbeiten, die bestehende Produktpalette und den Kundenstamm von Shanghai Brose Automotive Components zu erweitern und die "Marktpräsenz zu stärken" und zu vertiefen. Dazu gehöre der schrittweise Ausbau der Produktentwicklungskapazitäten für elektrische Heckklappen und Kühlerlüftermodule, "um schneller auf Kunden- und Marktanforderungen reagieren zu können", lautet die Erklärung von Brose.
Autozulieferer Schaeffler hat indes vor Kurzem mit dem Regensburger Autozulieferer Vitesco einen Vertrag zum Zusammenschluss unterzeichnet und seinen geplanten Firmensitz verkündet. Weitere Nachrichten aus Coburg und Umgebung findest du in unserem Lokalressort.