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Brose erleidet gigantischen Verlust - ein Problem ist besonders groß


Autor: Agentur dpa, Redaktion

Coburg, Freitag, 23. Mai 2025

Seit drei Jahren stagniert die deutsche Wirtschaft in der längsten Konjunkturflaute seit Bestehen der Bundesrepublik. Zu den am härtesten getroffenen Branchen zählen die Autozulieferer. Auch das fränkische Unternehmen Brose bleibt davon nicht verschont.
Für das Coburger Traditionsunternehmen war die wirtschaftliche Lage schon einmal erheblich positiver.


Der oberfränkische Autozulieferer Brose verzeichnet Verluste: Das Familienunternehmen beendete das vergangene Jahr mit einem Verlust von 142 Millionen Euro. Die Gründe waren zum einen die rückläufige Produktion und zum anderen die Kosten der laufenden Restrukturierung.

Der Verlust war damit fast dreimal so hoch, wie Ende Dezember prognostiziert. Die Umsätze reduzierten sich 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 200 Millionen auf 7,7 Milliarden Euro. Die Prognosen für das laufende Jahr sind düster: Brose rechnet mit keinem Wachstum im Kerngeschäft und erwartet stagnierende Umsätze.

Autozulieferer Brose schreibt rote Zahlen - Chinageschäft ist ein Problem

Ein Problem ist demnach das Geschäft in China, auf das Brose vor wenigen Jahren noch große Hoffnungen setzte: Chinesische Automobilhersteller jedoch greifen verstärkt auf lokale Zulieferer zurück. Das stelle Brose dort vor große Herausforderungen, sagte Vorstandschef Stefan Krug.

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Das Unternehmen aus Coburg hat bereits umfassende Sparmaßnahmen und Stellenabbau angekündigt. In Deutschland sollen etwa 700 Arbeitsplätze abgebaut werden, die drei fränkischen Standorte Coburg, Bamberg/Hallstadt und Würzburg werden überprüft, das Würzburger Werk möglicherweise geschlossen. Auch bei m fränkischen Autozulieferer Schaeffler wurde bereits ein Werk dicht gemacht. Insgesamt beschäftigt Brose 32.000 Menschen in 24 Ländern.

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