Die Polizei muss in Kreis Coburg aufgrund von Äußerungen eines Mannes zu zwei verschiedenen Orten gleichzeitig ausrücken. Ein Gebäude mit mehr als einem Dutzend Bewohner muss evakuiert werden.
Ein Wohnhaus im Kreis Coburg ist nach der Suizidandrohung eines 54-Jährigen evakuiert worden.
Der Mann habe am frühen Sonntagabend (17. November 2024) gegen 17.45 Uhr gedroht, sich in einer Lagerhalle in Rödental das Leben zu nehmen, teilte die Polizei am Montag mit. Auch sei nicht auszuschließen gewesen, dass er explosionsgefährliche Stoffe in seiner Wohnung in Lautertal hinterlassen habe.
Das frei stehende Doppelhaus, in dem sich die Wohnung des 54-Jährigen befindet, wurde vorübergehend geräumt. Die rund 20 Bewohner kamen den Polizeiangaben zufolge im örtlichen Rathaus oder bei Verwandten unter. Der 54-Jährige wurde von speziell ausgebildeten Polizisten für Gesprächsführung von seinem Vorhaben abgebracht.
Er befindet sich nun in einem psychiatrischen Krankenhaus. In seiner Wohnung wurden bei einer Durchsuchung keine gefährlichen Gegenstände gefunden. Nach rund fünf Stunden konnten die Bewohner wieder zurück in ihre Wohnungen.
Hinweis der Redaktion: Wir berichten für gewöhnlich nicht über Selbstmorde. Eine Ausnahme bilden Fälle von großem öffentlichen Interesse. Bei der Telefonseelsorge erreichst du unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 Hilfe in schwierigen, möglicherweise ausweglos erscheinenden Situationen. Innerhalb von Bayern kannst du dich alternativ unter der 0800-6553000 beim Netzwerk Krisendienste Bayern melden. Dort bekommst du rund um die Uhr qualifizierte Hilfe in psychischen Krisen und Notfällen. Unter www.frnd.de ("Freunde fürs Leben") findest du zudem weitere Informationen und Hilfsangebote.
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