Wilde Verfolgungsjagd über die A73: Festnahme nach 50 Kilometern
Autor: Redaktion
Ebersdorf bei Coburg, Mittwoch, 05. November 2025
Ein 31-jähriger Audi-Fahrer entzog sich einer Kontrolle auf der A73 und flüchtete über 50 Kilometer vor der Polizei.
Eine spektakuläre Verfolgungsjagd fand am späten Dienstagabend (4. November 2025) bei Naila im Landkreis Hof ihr Ende: Ein 31-Jähriger hatte sich einer Polizeikontrolle auf der A73 entzogen und lieferte sich im Anschluss eine gefährliche Flucht über mehr als 50 Kilometer, bevor er von mehreren Polizeistreifen in einer koordinierten Aktion gestoppt und festgenommen werden konnte.
Gegen 23.15 Uhr versuchte eine Streife der Verkehrspolizei Coburg den Fahrer des Audi RS 4 zu kontrollieren. Als die Beamten das Signal "BITTE FOLGEN" gaben, beschleunigte der Mann am Steuer stark und setzte seine Fahrt unbeeindruckt in Richtung Suhl fort. Über die Anschlussstelle Ebersdorf bei Coburg verließ der 31-Jährige die A73 und fuhr mit teils über 200 km/h über die B303 und B173 in Richtung Kronach weiter.
Polizei stoppt Autofahrer nach wilder Flucht über A73, B303 und B173
Der Fahrer ignorierte dabei mehrere rote Ampeln. Erst kurz vor Naila gelang es den Streifen, das Fahrzeug zu stoppen. Die Einsatzkräfte nahmen den 31-Jährigen fest. Bei der anschließenden Durchsuchung des Fahrzeugs entdeckten die Beamten über zwei Gramm Crystal Meth in der Mittelkonsole. Zudem bestätigte ein Schnelltest, dass der Fahrer unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Daher folgte eine Blutentnahme im Klinikum Naila. Der Mann besaß zudem keine gültige Fahrerlaubnis.
Der 31-Jährige sieht sich nun unter anderem Vorwürfen aufgrund von Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz, verbotenem Kraftfahrzeugrennen, Gefährdung des Straßenverkehrs sowie Fahrens ohne Fahrerlaubnis gegenüber. Neben dem Strafverfahren könnte ein weiteres juristisches Mittel den Mann empfindlich treffen: Die Beamten beschlagnahmten seinen Audi, der als "Tatmittel" gerichtlich eingezogen werden kann. In einem solchen Fall würde er seine Eigentumsrechte an dem Fahrzeug verlieren.
Glücklicherweise wurde bei dem Einsatz niemand verletzt, und auch an den Polizeifahrzeugen entstand kein Schaden.
Eine Besonderheit der geschilderten Festnahme: Bereits seit über einem Jahr nutzt die Einsatzzentrale Oberfranken mit Sitz in Bayreuth GPS-Daten der Streifenwagen und kann diese per Liveübertragung in einer Karte am Bildschirm mitverfolgen. Durch diese technische Möglichkeit konnte die Einsatzzentrale auch bei der Fahndung die eingesetzten Streifen GPS-gestützt und in Echtzeit koordinieren. Dadurch konnten die Einsatzkräfte den Fluchtverlauf lückenlos verfolgen und gezielt Sperren sowie Verfolgungspositionen anpassen. Dieses Vorgehen habe sich laut Angaben der Polizei mittlerweile bewährt.
Ein Redakteur hat die vorliegende Polizeimeldung unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.