Betrug in Rödental: Falscher Monteur kassiert hohe Summe
Autor: Redaktion
Rödental, Montag, 10. Februar 2025
Eine 43-Jährige beauftragte am Wochenende einen Haustechniker, der den Schaden an ihrem Wasserrohr schnell beheben sollte. Der Mann reparierte den Schaden nur bedingt und verlangte dafür eine horrende Summe.
Am Samstagnachmittag (9. Februar 2025) wurde eine Frau in Rödental (Landkreis Coburg) von einem angeblichen Installateur betrogen.
Laut Polizei Neustadt bei Coburg habe eine 43-Jährige im Internet nach einem Installateur gesucht, der einen Schaden an ihrem undichten Wasserrohr schnellstmöglich beheben sollte. Der angebliche Mitarbeiter, den die Frau unter der Servicenummer erreichte, sagte ihr zu, dass zeitnah ein Monteur vor Ort kommen würde. Dabei habe es sich weder bei der Telefonnummer noch bei der Firma um ein lokales Unternehmen gehandelt.
Frau findet Handwerker im Internet - er versuchte das Rohr mit Klebeband zu fixen
Der am Sonntagnachmittag eintreffende Monteur inspizierte die Leckage am Wasserrohr und begann mit der Reparatur. Anstatt jedoch das defekte Wasserrohr zu ersetzen, wickelte der Mann ein schwarzes Klebeband um die undichte Stelle und erklärte der 43-Jährigen, dass dieses das Rohr in kurzer Zeit wasserdicht versiegeln würde. Die Frau habe sich laut Polizei auf die Expertise des angeblichen Servicetechnikers verlassen.
Der angebliche Handwerker verrechnete für den Noteinsatz am Sonntag sowie für die Anfahrt einen Betrag von 2650 Euro, den die 43-Jährige teilweise bar und den Rest per EC-Karte bezahlte. Im Nachgang erhielt die Frau zudem eine Rechnung, in der Leistungen aufgeführt wurden, die der angebliche Techniker nicht annähernd erbrachte. Das Klebeband versiegelte die undichte Stelle nicht und es lief weiterhin Wasser aus der beschädigten Leitung. Schließlich beauftragte die 43-Jährige einen lokalen Haustechniker, der sich um die fachgerechte Behebung des Schadens kümmerte.
Die Polizei Neustadt bei Coburg ermittelt derzeit wegen Betrugs.