Kaum Körner in den Ähren der Wintergerste: Heidi Bauersachs, Hans Rebelein, Ralf Thamm, Martin Flohrschütz und Walter Thamm (von links) begutachten in der Neustädter Flur die Ertragserwartung. Foto: Gabi Bertram
Die Eisheiligen haben heuer bei der wichtigen Getreidesorte zugeschlagen. Jetzt steht die Ernte bevor. Der BBV-Kreisverband wagt eine Einschätzung.
Der Mais steht sehr gut, der Weizen lässt einen durchschnittlichen Ertrag erwarten, aber bei der Wintergerste haben die Eisheiligen mächtig ins Kontor geschlagen. Der BBV-Kreisverband wagte in dieser Woche schon mal eine Ernteprognose.
Kaum Körner in den Ähren der Wintergerste, zeigte Ralf Thamm, Landwirt in Fürth am Berg, auf einem Feld in der Nähe des Hofes. Noch im Frühjahr hatten die Thamms aufgrund des Regens auf einen vernünftigen Ertrag gehofft, doch dann kam mit den Eisheiligen der Hammer: minus 10 Grad Celsius im Mai bei Luftfrost. 80 Doppelzentner pro Hektar, meint Seniorchef Walter Thamm, hätten gedroschen werden können. Wenn es jetzt noch gut laufe, werden es kaum über 20 sein.
Wintergerste von Eisheiligen zerstört: BBV-Kreisverband wagt Ernteprognose
Dabei braucht der Schweinemastbetrieb Thamm die Wintergerste als tragende Säule für die Fütterung des 1900 Tiere zählenden Betriebs. Dazu kommt, dass im Bestand grüne Ähren nachgeschoben werden, die den Drusch nass machen und zusätzlich eine Trocknung erfordern. Ein Druschtermin sei eher schwierig, meinte Ralf Thamm, nur gut, dass mit dem eigenen Mähdrescher gearbeitet werden kann. Würde man Lohndrusch beanspruchen müssen, bliebe bei einem solchen körnerarmen Feld kaum etwas an Gewinn übrig.
Bisher scheint der Sommer 2020 vielerorts ein typisch Mitteleuropäischer Sommer zu sein.
adolphcd
stimmt - da haben Sie schon Recht. Allerdings hat auch bei uns in der Gegend der Frost teilweise gnadenlos zugeschlagen. Ich habe mir bei meinen Spaziergängen mal die Mühe gemacht und das Getreide näher angesehen. Es ist wirklich oft kein Korn vorhanden. Manch ein Bauer hat schon vor 2 - 3 Wochen einfach abgeernet und Mais nachgepflanzt. Auch viele Apfelbäume in der Gegend tragen so gut wie keine Früchte.
Der_Doktor
Egal, wie das Wetter ist, egal wie die Ernte ausfällt, der deutsche Bauer kann nur eines: jammern!
Das ist wieder Jammern auf höchsten Niveau.
Bisher scheint der Sommer 2020 vielerorts ein typisch Mitteleuropäischer Sommer zu sein.
stimmt - da haben Sie schon Recht. Allerdings hat auch bei uns in der Gegend der Frost teilweise gnadenlos zugeschlagen. Ich habe mir bei meinen Spaziergängen mal die Mühe gemacht und das Getreide näher angesehen. Es ist wirklich oft kein Korn vorhanden. Manch ein Bauer hat schon vor 2 - 3 Wochen einfach abgeernet und Mais nachgepflanzt. Auch viele Apfelbäume in der Gegend tragen so gut wie keine Früchte.
Egal, wie das Wetter ist, egal wie die Ernte ausfällt, der deutsche Bauer kann nur eines: jammern!
Fakten sind aber Fakten.