Die Alexandrinenhütte ist frisch renoviert. Die Saisoneröffnung fiel jedoch dem Coronavirus zum Opfer. Das diesjährige Programmheft der ehrenamtlich bewirtschafteten Gaststätte liegt jedoch noch nicht im Papierkorb.
"Wir stehen Gewehr bei Fuß", sagt Mike Tendera mit einem Augenzwinkern. Der Hüttenwart der Alexandrinenhütte und seine Freunde vom Thüringerwald-Verein Coburg hatten in den vergangenen Monaten ordentlich zu tun: "In unserer Hütte standen Renovierungsarbeiten an – wir haben jetzt einen neuen Herd und einen Kachelofen", erzählt der Wanderführer. Der ehrenamtlichen Bewirtung in der Gaststätte auf der Senningshöhe würde also nichts mehr im Wege stehen – wäre da nicht das Coronavirus.
Saisonauftakt abgesagt
Der traditionelle Saisonstart am Karfreitag musste bereits ausfallen. Das Muttertagskonzert am elften Mai befindet sich noch in der Schwebe, für die Veranstaltungen danach sind die Verantwortlichen aber optimistisch: "Wir haben uns entschlossen, alle Programmpunkte laufen zu lassen, wenn es in irgendeiner Form funktioniert – also rechtlich möglich und vor allem gesundheitlich verantwortbar ist", erklärt Tendera. Sollte dem so sein, steht am 24. Mai ein musikalischer Frühschoppen an: "Blasmusik meets Weißwurst".
Ideen für die Bewirtung
Für den Betrieb während der Pandemie haben die Vereinsmitglieder schon die eine oder andere Idee. So sei es vorstellbar, im Außenbereich mehr Abstand zwischen den Bierbänken zu lassen. Die umliegende Grünfläche könnten die Besucher für Picknicks nutzen – eine sinnvolle Zonierung vorausgesetzt. Zudem würden die ehrenamtlichen Helfer noch einmal gebrieft und mit Mund-Nasenschutz bedienen.
"Ich glaube einfach, die Menschen wollen wieder raus und die Natur erleben. Mal etwas anderes sehen als die eigenen vier Wände", ist sich Mike Tendera sicher. Auch deshalb glaubt er, dass die Gaststätte seines Vereins nach Wiedereröffnung wieder gut besucht sein wird.
Gewinn fließt in Vereinsprojekte
Die Schließung ist für den Thüringerwald-Verein Coburg indes auch finanziell spürbar – der Betrieb in der Alexandrinenhütte ist neben den Spenden eine wichtige Einnahmequelle. Aktuell bleiben die laufenden Kosten, während die Einnahmen wegfallen. "Der Gewinn fließt vollumfänglich in den Verein und seine Aktivitäten": Wanderungen und Exkursionen mit geprüften Führern, aber auch eine Pflanzaktion im Naturschutzgebiet Senningshöhe. Nachdem dort durch die vergangenen Dürrejahre und den Borkenkäferbefall fast der komplette Fichtenbestand entfernt werden musste, gilt es nun, die Lücken wieder zu schließen.
Eine intakte Natur und Ausflugsziele vor der eigenen Haustür sind aus Tenderas Sicht mitunter deshalb wichtig, weil die Urlaubssaison in diesem Jahr komplett ausfallen könnte – auch, da den Menschen eventuell das Geld dafür fehle.
Was in dem 1843 erschienen Buch "Der Kreis Unter-Manhartsberg in Oesterreich unter der Enns" von Franz C. Weidmann
Müller als "Senninger Höhe" mit 1132 m Höhe angegeben wird, nennt sich heute "Senninger Alm" im Hollersbachtal (Pinzgau); die Alexandrinenhütte steht auf der damit nun nichtser als nichts zu tun habenden "Sennigshöhe", und diese markiert mit ihren 523 m ü. NN. NICHT den höchsten Punkt des wie auch immer definierten "Coburger Landes" – Die höchste Erhebung der Langen Berge und damit auch im Landkreis Coburg ist der "Buchberg" bei Rottenbach mit 585 m ü. NN.