Im ehemaligen "Unicum" in Coburg soll Mitte Dezember ein spanisches Lokal eröffnen. Der klingende Name des Restaurants: "Casa Nova".
Seit Eröffnung des neuen Bus-Rendezvous vor fünf Jahren boomt der Theaterplatz - einzige Ausnahme: die leer stehende Hausnummer 6 (ehemals "Unicum"). Doch jetzt kommt auch in dieses Gebäude endlich wieder Leben. Hauseigentümer Gerd Reichen becher plant noch im Dezember die Eröffnung eines spanischen Lokals mit Tapas-Bar. Der Gastraum wird derzeit umgebaut und wird künftig 38 Sitzplätze haben. Mittelfristig sollen weitere Sitzplätze in einem Hinterhof hinzukommen. Ab Frühjahr 2013 ist eine Außenbestuhlung auf dem Theaterplatz geplant. 2013 will Gerd Reichenbecher dann auch die Fassade des denkmalgeschützten Hauses sanieren.
Aber warum hat sich Gerd Reichenbecher, der seit 1992 auch Wirt des benachbarten Josias-Biergartens ist, ausgerechnet für ein spanisches Lokal entschieden? "Anfragen, es an Döner-Läden zu vermieten, hatte ich ja fast wöchentlich", erklärt er dazu.
Doch ihm habe etwas vorgeschwebt, was zum Theaterplatz passt und auch das bereits vorhandene Gastronomie-Angebot sinnvoll ergänzt. Und etwas Spanisches lag für Gerd Reichenbecher, der schon einmal ein knappes Jahr auf den Kanaren gelebt hat, viel näher als mancher denkt.
Denn Ende der 80er Jahre war der erfahrene Gastronom Chef einer kleinen Bodega im Steinweg, und über das "Unicum" hat er drei Jahre lang beim Schlossplatzfest spanische Spezialitäten angeboten. Geöffnet haben soll das neue spanische Lokal ab 8 Uhr morgens bis in die Abendstunden.
Einen "Spanier" (BarCelona) haben wir ja eigentlich schon. Einen Mexikaner vermisse ich eher; Bandido und Bocadito sind ja Historie. Die Inder sind auch Vergangenheit. Gerd Reichenbecher ist ja ohnehin kein Spanier. Vielleicht kann man da noch etwas korrigieren. Der Gerechtigkeit halber: Im BarCelona sind, soweit ich weiß auch keine Spanier. Oder täusche ich mich da?
Da kann ich den vor Schreiber nur Recht geben.
Eine Dönerbude würde das Bild des Theaterplatzes abwerten.
Auch wir würden gerne mal in Coburg gemütlich essen gehen, und sich im Sommer raus setzten.
In die Cafés kann man abends auch nicht mehr, weil fast alle zu haben.
Nun wollen wir mal hoffen, dass wir eine Gute Spanische Küche bekommen.
Sehr schön, dass Herr Reichenbecher nicht einfach den nächstbesten Mieter, nämlich die Dönerbudenbetreiber, genommen hat. Das hätte dem Theatherplatz, der in den letzten Jahren durch den Umbau, die renovierten Fassaden und die neueröffneten Cafés zu einem schönen Kleinod am Rande der Fußgängerzone verwandelt wurde, sicher nicht gutgetan und ihn stark abgewertet.
Auch das Konzept fehlte bislang in der Fußgängerzone - zwar gibt es rund um den Markt, am Alberts- und am Theaterplatz sowie in den Gassen zahlreiche Cafés mit Außenbetrieb, ein richtiges, schönes Restaurant mit Außengastronomie in der Fußgängerzone, wo man sich im Sommer auch mal abends (!) gemütlich raussetzen und etwas Richtiges essen kann, fehlte bisher - die Cafés machen ja schon früh zu und bieten in der Regel auch keine aufwändigen Speisen an. In anderen Innenstädten ist sowas ja schon lange etabliert und führt oftmals zu einer Belebung der Fußgängerzonen am Abend. Sehr schön wäre es zudem, wenn es irgendwann auch mal am Marktplatz ein richtiges Restaurant mit Außengastronomie gäbe.
Dem Betreiber wünsche ich viel Erfolg mit seinem Konzept!