B4-Ausbau in Coburg: Kompromiss beendet "jahrzehntelange Diskussion"
Autor: Ralf Welz
Coburg, Donnerstag, 22. Mai 2025
Ein Kompromiss zum umstrittenen B4-Ausbau in Coburg erhält viel Zustimmung. Parallel dazu laufen aktuell Sanierungsmaßnahmen auf der Bundesstraße - das müssen Autofahrer beachten.
Meilenstein in Oberfranken: Der Ausbau der B4 in Coburg macht Fortschritte, sowohl in Bezug auf die Planungen als auch auf die Umsetzung. Nach jahrelangen Diskussionen um die Baumaßnahme gibt es nun konkrete Entwicklungen. Zur Erweiterung der Bundesstraße im Weichengereuth wurde in der vergangenen Woche eine Kompromisslösung für den Ausbau bekannt gegeben.
Im Landkreis Bamberg kommt es gegenwärtig zu Verkehrseinschränkungen: Auslöser ist eine schadhafte Brücke über der B505 bei Strullendorf. Aus Sicherheitsgründen wurde das Bauwerk kurzfristig gesperrt.
Kompromiss bei B4-Ausbau in Coburg: Regierung von Oberfranken attestiert "bedeutenden Fortschritt"
Der Coburger Stadtteil Weichengereuth im Stadtsüden ist vor allem durch seine Bedeutung in Sachen Verkehr bekannt. Er liegt entlang der B4, die eine zentrale Nord-Süd-Verbindung darstellt und sowohl für den innerstädtischen als auch für den überregionalen Verkehr von Bedeutung ist.
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"Der zukunfts- und leistungsfähige Ausbau der B4 im Bereich des Weichengereuth beschäftigt die Region, die Wirtschaft und die IHK zu Coburg schon lange", wird der Coburger IHK-Präsident Andreas Engel in einer Mitteilung der Industrie- und Handelskammer zitiert. "Mit dem vorgestellten Kompromiss ist es gelungen, den Gordischen Knoten aus verhärteten Einzelpositionen zu durchschlagen."
Nach intensiven Vermittlungsgesprächen konnte eine Übereinkunft für das Infrastrukturprojekt erzielt werden. Die ursprünglich geplante vollständige Vierspurigkeit wurde zugunsten einer angepassten Lösung verworfen, die sowohl den Verkehrsfluss verbessern als auch die Anliegen der Anwohner berücksichtigen soll. Der vorgestellte Kompromiss wurde von der Regierung von Oberfranken als "bedeutender Fortschritt" für die Verkehrsinfrastruktur im Coburger Süden bezeichnet. "Ergebnis ist ein Gesamtpaket mit Verbesserungen für Schiene, Straße und Radverkehr", heißt es in der am 16. Mai veröffentlichten Verlautbarung der Regierung.
Behörde stellt diverse Baumaßnahmen vor - folgende Projekte sollen umgesetzt werden
Die Kompromissbereitschaft von Stadt und Landkreis, der Gemeinde Ahorn und der IHK beende eine "jahrzehntelange Diskussion" und stelle die Weichen für eine "gute Verkehrsentwicklung" im Coburger Süden.
Nach Behörenangaben sollen folgende Projekte vorangetrieben und umgesetzt werden: