AOK startet Gesundheitsprojekt an Grundschulen im Kreis Coburg

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Die Patenschaftsurkunde der AOK Foto: Manja von Nida
Die Patenschaftsurkunde der AOK Foto: Manja von Nida
Die Rödentaler Erstklässler begrüßen die Gäste. Foto: Manja von Nida
Die Rödentaler Erstklässler begrüßen die Gäste. Foto: Manja von Nida
 

Die AOK hat die Patenschaft von 260 Grundschulen im Rahmen des Programms "Klasse 2000" übernommen. Damit rücken sozial benachteiligte Kinder in den Blick.

Die AOK fördert seit 1991 mit dem bundesweit größten Schulprogramm "Klasse 2000" die Kindergesundheit an Grundschulen (GS) mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Kinder. Mit einem umfangreichen Präventionsangebot soll GS-Kindern vermittelt werden, wie wichtig es ist, auf die eigene Gesundheit zu achten.
Ab diesem Schuljahr hat die AOK Bayern erstmals bayernweit die Patenschaft von 260 GS-Klassen für das Schulprogramm übernommen. In diesem Jahr dürfen auch die Luther-GS in Coburg, die GS An der Heubischer Straße in Neustadt und die Rödentaler GS Rödental-Mitte mitmachen.


Ein Startschuss

Am Mittwoch überreichte AOK-Direktor Christian Grebner den jeweiligen Schulvertretern in der GS Rödental-Mitte die Patenschaftsbestätigung.
Damit erhält jede GS jährlich 220 Euro zur Förderung für die Organisation, für Unterrichtsmaterialien und für die Gesundheitsförderkräfte, informierte Grebner.

"Wir sagen hurra, die AOK ist da", jubelten die Kinder der beiden ersten Klassen im Chor und schmetterten artig zur Begrüßung lautstark die vielen auswendig gelernten Strophen des fetzigen Körperteil-Blues-Songs.
Spielerisch solle den Kindern vermittelt werden, welche Kompetenzen und Fähigkeiten zur Gesundheit und zum Wohlfühlen von Körper und Geist beitrügen. In der Schule erlernte Kompetenzen und Fähigkeiten, sollten im häuslichen Umfeld ihre Fortführung finden. Themenschwerpunkte seien Ernährung, Bewegung, Entspannung, Gewalt- und Suchtprävention, der richtige Umgang mit Gefühlen und Stress, mit Problemen und Konflikten. Dies werde später im Leben gebraucht, sagte Grebner.

In Vertretung des staatlichen Schulamtes erklärte die Rektorin der Pestalozzi-GS Coburg, Karina Kräußlein-Leib, den Kindern nochmals, wie wichtig Gesundheit ist. Im Übrigen fand sie es erstaunlich, dass dieses seit 25 Jahren existierende Projekt erst jetzt in die Region gekommen ist. Christine Zetzmann, Rektorin der GS Rödental-Mitte, sagte: "Im benachbarten Thüringen läuft dieses Projekt schon lange, jedoch sind wir nicht vergessen worden." In Bayern sei die Vereinsstruktur im Gegensatz zu Thüringen anders. In Thüringen gebe es nicht solche Vereine für das Kinderturnen. Zetzmann: "Ich habe es erlebt, als ich in Bad Rodach an der Grundschule unterrichtete. Viele Kinder aus Thüringen kamen wegen dieser Angebote nach Bayern." In Bayern gebe es die Landesstelle für Schulsport, welche die Sportarbeitsgemeinschaften betreut. Ist ein Übungsleiter vorhanden, kann der in der Schule Vereinssport geben - das sei in Thüringen nicht der Fall. Ulrike Umlauft und Yvonne Kaufmann, die Gesundheitsförderinnen, stellten sich vor, und Rödentals Dritter Bürgermeister Gerd Mücke (CSU) zeigte sich begeistert: "Es ist eine ganz tolle Geschichte, Kindern gleich in der ersten Klasse dieses Programm näherzubringen."