In Bayreuth kam es zu einer gewaltsamen Attacke auf einen Busfahrer. Aufseiten der Stadtwerke herrscht Fassungslosigkeit.
In Bayreuth kam es am Montag (13. Januar 2025) zu einem Vorfall, der auch über die Grenzen der Stadt hinaus für Aufsehen sorgte. Ein Bus der Stadtwerke Bayreuth hielt gegen 11.45 Uhr an der Haltestelle Siebener Platz. Aus dem Nichts wurde der Busfahrer dort von einem Fahrgast mehrfach beleidigt.
Als der Fahrer aufstand, um mit dem Fahrgast zu sprechen, versetzte ihm dieser einen Faustschlag gegen den Kopf, so die Stadtwerke Bayreuth in einer Pressemeldung. Bei der Tat wurde der Fahrer am Ohr verletzt, der Täter floh anschließend in eine unbekannte Richtung, heißt es. Die Stadtwerke Bayreuth reagieren in der Mitteilung auf den Vorfall und zeigen sich empört von den Geschehnissen.
Nach tätlichem Angriff auf Bayreuther Busfahrer: Bürgermeister mit Appell an Bürger
Michael Steinmetz, Leiter des Stadtbusverkehrs bei den Stadtwerken Bayreuth, sei entsetzt von der Tat und erinnert sich: "Wir sind sofort zum Ort des Geschehens gefahren, um unserem Kollegen zu helfen". Steinmetz und einige Kollegen haben den Busfahrer deshalb ins Krankenhaus gebracht und anschließend zur Polizei begleitet. Dort wurde eine Strafanzeige gestellt, heißt es in der Pressemeldung. Das Sicherheitskonzept der Stadtwerke befinde sich laut Steinmetz auf einem guten Niveau und solle zukünftig ausgeweitet werden. Der Geschäftsführer der Stadtwerke, Markus Rützel, zeigt sichebenfalls erschüttert von dem Vorfall.
"Ich verurteile diese Tat, die mich ein Stück weit sprachlos macht", wird er in der Meldung zitiert. Bedauerlicherweise müsse man der Tatsache ins Auge blicken: "Tätliche Angriffe auf Busfahrerinnen und Busfahrer kommen in Deutschland leider immer häufiger vor". Dafür dürfe es in der Gesellschaft keinen Platz geben. Rützel verspreche, dass die Stadtwerke alles dafür tun, damit die Polizei den noch unbekannten Täter ermitteln kann. Man stehe bereits im engen Austausch mit den Beamten und plane, diese Zusammenarbeit auch weiter auszubauen, erklärt der Geschäftsführer der Stadtwerke in der Mitteilung.
Bürgermeister Thomas Ebersberger (CSU) unterstütze diese Maßnahmen und hält fest: "Klar ist, dass es keine Gewalt geben darf – weder in den Bussen der Stadtwerke noch anderswo". Er appelliert in der Pressemeldung an die Bayreuther, das Miteinander zu pflegen und aufeinander zuzugehen, "auch wenn wir verschiedener Meinung sind". Alle Beteiligten wünschen dem betroffenen Busfahrer alles gute und eine möglichst schnelle Genesung. Wer Hinweise zu der Tat hat, wird gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Bayreuth unter der 0921/5062130 zu melden. Weitere Nachrichten aus Bayreuth und der Umgebung findest du in unserem Lokalressort.
