Auf der A9 hat ein Lkw am Dienstagabend mehrere hundert Kästen Bier verloren. Die Autobahn war in Fahrtrichtung Berlin vorübergehend gesperrt.
Offensichtlich mangelnde Ladungssicherung war die Ursache für den Verlust von etwa 230 Kästen Bier an der Autobahneinfahrt. Am Dienstagabend gegen 20.00 Uhr wollte ein 36-jähriger Kraftfahrer mit dem Sattelzug einer Spedition aus dem Landkreis Heidenheim von Kulmbach kommend an der Anschlussstelle Bad Berneck/Himmelkron in die A 9 Richtung Berlin einfahren.
In der Linkskurve der Autobahneinfahrt machte sich ein Großteil seiner Ladung selbstständig, sprengte die Plane und verteilte sich auf allen drei Fahrspuren der Autobahn sowie auf der Beschleunigungsspur der Autobahneinfahrt. Die etwa 230 Bierkästen mit den zerbrochenen Glasflaschen blockierten die komplette Fahrbahn. Die Autobahn wurde zeitweise komplett gesperrt und der Verkehr umgeleitet. Die Aufräum- und Reinigungsarbeiten der Autobahnmeisterei dauerten bis Mitternacht an.
Das THW Kulmbach sowie THW Bayreuth und die Feuerwehren aus dem gesamten Bereich unterstützten die Absicherungs- und Reinigungsarbeiten und betreuten die Umleitung des Verkehrs. Den 36-jährigen Kraftfahrer erwartet nun ein hoher Bußgeldbescheid aufgrund seiner mangelnden Ladungssicherung.
von bier egal weshalb warum, gehört gnadenlos bestraft
Früher war der Lkw-Fahrer der Chef in seinem Fahrzeug und hat auch so gehandelt.
Heute ist er der Sklave der seinem Arbeitgeber dienen muß.Er hat Termindruck.
Zeit für Ladungssicherung und den Blick auf seine Tätigkeit gibt es nicht mehr,Zeit ist Geld.
Die offene Grenzen in der EU bringen uns noch mehr Nachteile,Spediteure aus Osteuropa fahren billiger.
Die Zeiten,und auch Unfälle durch unerfahrene junge Kutscher,werden noch schlimmer.
Früher ist man als junger Fahrer erst mal ein Jahr quasi als Lehrling dabei gewesen.Ist heute unvorstellbar.
Es wurde früher auch noch wert auf Fahrzeugpflege gelegt,jeden Samstag.Heute gibts leasing.
An Unfälle werden wir uns gewöhnen müssen,unter den Bedingungen sind sie vorprogramiert.
Mehr nicht.
Ich muss Kritisch 05 vollkommen zustimmen.
Ob das Ladegut nun Bier oder ein anderes Transportgut ist, die Gefährdung ist die gleiche.
Ich war früher auch mal Getränkekutscher, da hatten wir aber noch Bordwände an unseren Lkw-s, aber das ist heutzutage aus Gewichtsgründen nicht mehr er Fall, ohne Bordwände 1 to. mehr Ladekapazität.
Entweder hat die Transportlobby unsere Politiker soweit im Griff, dass tatsächlich die Kontrollen weniger werden,
oder den Unternehmern und den Fahrern sind die paar Kröten Bußgeld sch....egal, passiert doch nur alle heilige Zeit, dass ich erwischt werde.
Langsam macht es tatsächlich keinen Spaß mehr auf den Autobahnen unterwegs zu sein. Täglich schwere Lkw - Auffahrunfalle mit stundenlangen Staus und immensen Kosten, die die Allgemeinheit mit ihren Versicherung-
beiträgen bezahlen muss.
Immer wieder die gleichen Ursachen: zu schnell, zu wenig Abstand, Schlafmützigkeit, abgelenkt durch Handy und dergleichen, die Automatik wird-s schon richten wenn sie nicht abgeschaltet ist weil sie nervt.
Hoffentlich sieht die Politik bald ein, dass hier einmal Ordnung geschafft werden muss durch mehr Kontrollen und höhere Strafen.
"Den 36-jährigen Kraftfahrer erwartet nun ein hoher Bußgeldbescheid aufgrund seiner mangelnden Ladungssicherung. "
Das Bußgeld ist doch so lächerlich gering, die Kontrollquote ebenfalls, sodass sich die mangelnde Ladungssicherung wirtschaftlich rechnet. Erst wenn sich da etwas ändert, erhöht sich auch die Sicherheit auf den Straßen!