Kasendorf: Ortsumgehung Döllnitz und Staatsstraßen freigegeben
Autor: Redaktion
Kasendorf, Dienstag, 18. November 2025
Nach eineinhalb Jahren Bauzeit wurden die neue Ortsumgehung Döllnitz sowie die Staatsstraßen 2689 und 2190 für den Verkehr freigegeben.
Durch die neue Ortsumgehung soll die Ortsdurchfahrt Döllnitz erheblich vom Durchgangsverkehr entlasten und die Verkehrssicherheit im gesamten Streckenverlauf deutlich verbessern.
Die feierliche Verkehrsfreigabe erfolgte im Beisein von Staatssekretär Martin Schöffel, MdL, Erstem Bürgermeister Norbert Groß vom Markt Kasendorf, Leitendem Baudirektor Uwe Zeuschel vom Staatlichen Bauamt Bayreuth sowie weiteren Vertretern aus Politik und Verwaltung, des Staatlichen Bauamts Bayreuth und der beteiligten Baufirmen. Auch viele Bürgerinnen und Bürger aus Döllnitz kamen, um an der Veranstaltung teilzunehmen.
"Endlich weniger Durchgangsverkehr in Döllnitz, endlich mehr Sicherheit auf der Straße und besserer Schutz des Eigentums! Für die Bürgerinnen und Bürger von Döllnitz geht ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung. Durch gezielte Investitionen in unsere Straßen bleibt der ländliche Raum für Familien und Unternehmen attraktiv und lebenswert. Mit der Verkehrsfreigabe der Ortsumgehung Döllnitz und den Ausbauprojekten bei Krumme Fohre machen wir unsere Straßen noch sicherer, entlasten die Ortsdurchfahrt und sorgen für einen reibungslosen Verkehrsfluss – ein Gewinn für alle! Der Freistaat Bayern unterstützt diese Maßnahmen mit über 11,5 Millionen Euro, um eine starke Infrastruktur zu schaffen, die verbindet, Arbeitsplätze sichert und die hohe Lebensqualität erhält. Allen Nutzern der neuen Straße wünsche ich stets eine gute und sichere Fahrt", so Martin Schöffel, Bayerischer Finanz- und Heimatstaatssekretär.
Ziel und Nutzen der Maßnahme
Ziel des Projekts war es, die Ortsdurchfahrt Döllnitz, insbesondere vom weiträumigen Durchgangsverkehr zwischen Kulmbach, Kasendorf und Thurnau, zu entlasten und gleichzeitig die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Nach der Fertigstellung werden rund 85 Prozent des bisherigen Verkehrs, das entspricht etwa 2.500 Fahrzeugen pro Tag, aus der Ortslage heraus verlagert. Dadurch wird nicht nur die Lebensqualität der Anwohner erhöht, sondern auch die Verkehrsteilnehmer profitieren von der verbesserten Verkehrsführung.
Die neue Umgehungsstraße beginnt nördlich von Döllnitz bei Krumme Fohre (St 2190) und führt östlich am Ort vorbei. Die Kreisstraße KU5 ist über einen neu errichteten Kreisverkehr an die Trasse angebunden. Im weiteren Streckenverlauf wird der Friesenbach über ein neues Brückenbauwerk überquert. Am südlichen Bauende mündet die Ortsumgehung in die bestehende Staatsstraße 2689 in Richtung Thurnau. Ein lärmmindernder Asphaltbelag sorgt für eine leisere Fahrbahn.
Ausbau zwischen Döllnitz, Krumme Fohre und Rother Hügel
Im Rahmen der Gesamtmaßnahme wurden zudem die Staatsstraße 2689 zwischen Döllnitz und Krumme Fohre sowie die Staatsstraße 2190 bis Rother Hügel grundlegend erneuert. Bei dem Ausbau wurde die Einmündung der St 2689 in die St 2190 in Richtung Kulmbach verlegt, die Linienführung angepasst und mehrere Einmündungen neu angeordnet. Dies alles mit dem Ziel der Erhöhung der Verkehrssicherheit. Eine neue Anbindung für ein geplantes Gewerbegebiet des Marktes Kasendorf wurde ebenfalls geschaffen. Darüber hinaus wurden Leitungen für Wasser, Strom und Telekommunikation verlegt.
Bauablauf und Finanzierung
Die Ortsumgehung Döllnitz wurde vom Markt Kasendorf in Sonderbaulast umgesetzt. Der anschließende Ausbau im Bereich Krumme Fohre bis Rother Hügel erfolgte in Regelbaulast des Freistaats Bayern. Beide Teilmaßnahmen wurden durch das Staatliche Bauamt Bayreuth geplant, koordiniert und betreut.