"Mit äußerst gefährlicher Aktion": 100 Fahrzeuge legen Verkehr auf der A9 "bewusst lahm"

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100 Fahrzeuge legen Verkehr auf A9 „bewusst lahm“ – Polizei beendet Protest
Ein kilometerlanger Rückstau ereignete sich auf der A9 im Landkreis Bayreuth, als Fahrer auf dem Weg zu einer Demo den Verkehr lahmlegten.
100 Fahrzeuge legen Verkehr auf A9 „bewusst lahm“ – Polizei beendet Protest
(Symbolbild) NEWS5 / Ittig (NEWS5)

Mit einer "äußerst gefährlichen Aktion" legten Fahrer auf dem Weg zu einer Demo der Landwirte und Spediteure den Verkehr auf der A9 im Landkreis Bayreuth lahm. Die Polizei spricht von einem "riskanten Fahrmanöver".

Auf dem Weg zu einer Demo der Speditionsbranche und Landwirte am Volksfestplatz in Bayreuth beteiligten sich verschiedene Fahrer an einer "äußerst gefährlichen Aktion", berichtet die Polizei Oberfranken in einer Pressemitteilung. Die Aktion sei weder genehmigt noch mit den Behörden abgesprochen gewesen. Einige Tage zuvor hatte es in Nürnberg einen großen Bauernprotest gegeben. Rund 5000 Teilnehmer waren vor Ort. 

Etwa 100* Fahrzeuge haben demnach den Verkehr auf der A9 "bewusst lahmgelegt". Die Fahrer fuhren am Samstag (27. Januar 2024) mit ihren Zugmaschinen, Lastkraftwagen, Kleintransportern, Pick-ups, Autos, Traktoren und anderen Schleppern, die aufgrund ihrer Bauart nicht auf der Autobahn fahren dürften, ab Gefrees in Richtung München. Die Polizei berichtet von einer "gefährlichen Anreise". 

"Kilometerlanger Rückstau": Demonstranten legen Verkehr auf der A9 im Landkreis Bayreuth lahm

Indem sie mit niedriger Geschwindigkeit - teilweise über alle Spuren - nebeneinander fuhren, sorgten die Fahrer schnell für einen "kilometerlangen Rückstau". "Wie durch ein Wunder" sei es dabei nach Polizeiangaben zu keinen Unfällen gekommen.

Mehrere Streifen hätten das "riskante Fahrmanöver" bei Himmelkron beendet und die Personalien der verantwortlichen Fahrer aufgenommen, heißt es weiter. Die oberfränkische Polizei prüft nun die genauen Umstände und rechtlichen Folgen sowie mögliche strafrechtliche Konsequenzen

"Des Weiteren sei betont, dass derartige Aktionen ein nicht kalkulierbares Risiko darstellen und deshalb konsequent unterbunden werden", so die Polizei.

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*Korrekturhinweis: In einer ersten Version haben wir von 1000 Fahrzeugen berichtet. Dabei handelte es sich um einen redaktionellen Fehler. Dieser wurde korrigiert.