1

Auf der A9 im Kreis Bayreuth ist es am Dienstag zu einem Unfall mit einem Bus gekommen. Die Ursache ist ein Rätsel - doch der Busfahrer hätte eigentlich gar nicht am Steuer sitzen dürfen.

Am Dienstagabend (5, November 2024) kam es gegen 21.40 Uhr auf der A9 zwischen dem Autobahndreieck Bayreuth/Kulmbach und der Lanzendorfer Brücke zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Gelenkbus und einem Sattelzug. Davon berichtete die Verkehrspolizei Bayreuth am Mittwoch.

Der 44-jährige Fahrer des Gelenkbusses, der ohne weitere Insassen aus Südbayern nach Berlin überführt werden sollte, wurde angeblich von einem bislang unbekannten Sattelzug abgedrängt. Bei einem Ausweichmanöver krachte er schließlich in eine Leitplanke und fuhr eine große Anzahl der Schutzplankenfelder um. Der bislang unbekannte Sattelzug setzte seine Fahrt fort und flüchtete. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief ergebnislos.

Bus kracht auf A9 bei Bad Berneck in Leitplanke - was war wirklich passiert?

Im Rahmen der Unfallaufnahme verstrickte sich der 44-jährige Fahrer des Gelenkbusses aus Berlin laut der Polizei in mehrere Widersprüche, wonach der Unfallhergang unklar und die Beteiligung eines flüchtigen Sattelzuges fraglich erschien. Im Anschluss stellten die Beamten der Verkehrspolizei fest, dass der 44-jährige Fahrer gar nicht mehr im Besitz eines Führerscheins ist.

Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 10.000 Euro. Der Gelenkbus war nicht mehr fahrbereit und verlor eine größere Menge an Motoröl und Betriebsstoffe. Die Autobahnmeisterei Münchberg kümmerte sich anschließend um die Unfallstelle und stellte die Verkehrssicherheit auf der A9 wieder her.

Es kam nur zu geringen Verkehrsstörungen auf der A9 in Richtung Berlin. Die Verkehrspolizei Bayreuth sucht nach Hinweisen zur Klärung des genauen Unfallsachverhaltes sowie Hinweise zu dem möglichen flüchtigen Sattelzug. Hinweise werden unter der Tel. 0921/506-2330 entgegengenommen.