Jogger mit Messer löst Einsatz in Oberfranken aus: Passanten fühlten sich "bedroht"

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Ein 32-Jähriger ging in Bayreuth mit einem Messer in der Hand joggen. Spaziergänger alarmierten die Polizei. Doch der Jogger leistete beim Eintreffen der Beamten Widerstand.

Am Mittwochvormittag (31. Januar 2024) hat ein Jogger einen Polizeieinsatz in Bayreuth ausgelöst: Der 32-Jährige war im Stadtteil "Glocke" im Bereich des Röhrensees unterwegs – und hielt dabei ein Messer in der Hand, berichtet die Polizeiinspektion Bayreuth-Stadt.

Gegen 11 Uhr informierten Passanten die Polizei über den Jogger mit dem Messer. Dieser beschädigte durch zu nahes Vorbeilaufen die Jacke eines 71-Jährigen. Der 71-Jährige selbst blieb unverletzt, der entstandene Sachschaden lag bei rund 150 Euro. Generell fühlten sich einige Spaziergänger durch das Verhalten des Joggers "bedroht", heißt es vonseiten der Polizei.  Direkten Kontakt gab es allerdings nicht.

Bayreuth: Jogger trägt Messer mit sich – Polizist bei Einsatz verletzt

Im Zuge der Fahndung nach dem Jogger hielt die Polizei in der Justus-Liebig-Straße einen Mann an, der den Zeugenangaben entsprach. Der Mann leistete allerdings Widerstand und verletzte einen Beamten leicht. Dieser war anschließend nicht mehr dienstfähig. Abschließend stellte sich heraus, dass es sich bei dem Mann nicht um die gesuchte Person handelte.

Ein weiterer Hinweis führte die Polizei letztlich zur Wohnung des Joggers, wo sie den 32-Jährigen antrafen. Dabei stellten sie unter anderem auch ein Brotzeit- und ein Küchenmesser sicher, welches der Mann wohl beim Joggen mit sich führte. 

Die Polizei ermittelt nun wegen verschiedener Delikte gegen den 32-Jährigen. Aufgrund seines Gesundheitszustands brachten die Beamten ihn in eine fachmedizinische Klinik. 

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