Ein Mann verletzt in einer Asylunterkunft im Kreis Bayreuth erst die Hausverwalterin und dann zwei Bewohner. Tage nach der Tat sind noch Fragen offen.

Weil er die Hausverwalterin einer Asylunterkunft im Kreis Bayreuth losgegangen sein soll, sitzt ein 23-jähriger Syrer nun in Untersuchungshaft. Der Bewohner soll der 29-Jährigen am Montagnachmittag (28. April 2025) in Weidenberg schwere Stichverletzungen mit einem unbekannten Gegenstand zugefügt haben und anschließend auf zwei weitere Bewohner losgegangen sein. Auch sie hätten Schnitt- und Stichverletzungen erlitten, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit.

Sicherheitskräfte hätten den Mann daraufhin überwältigt. Er wurde widerstandslos festgenommen. Die zwei verletzten Bewohner kamen in umliegende Kliniken. Die Hausverwalterin wurde in ein Krankenhaus geflogen. Sie schwebt den Angaben zufolge in Lebensgefahr. Während der Spurensicherung konnten die übrigen Bewohner nicht in ihre Zimmer zurückkehren. Sie wurden so lange von einer Betreuungsgruppe der Polizei versorgt.

Ein Ermittlungsrichter erließ gegen den 23-Jährigen einen Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Mordes in drei Fällen. Die weiteren Ermittlungen laufen.