A9 bei Bayreuth: Stark überladener Klein-Lkw kippt um - und verliert gefährliche Säure
Autor: Redaktion
Bayreuth, Dienstag, 18. März 2025
Ein viel zu beladener Klein-Lkw sorgte am Montagabend für eine stundenlange Sperrung auf der A9 bei Bayreuth. Der Lastwagen kippte um - und verlor dabei auch noch eine gefährliche Flüssigkeit.
Schwerer Unfall auf der A9 bei Bayreuth: Am Montagabend (17. März 2025) befuhr ein Klein-Lastwagen mit Planenaufbau die Autobahneinfahrt in Fahrtrichtung Berlin. Gegen 18.30 Uhr geriet der Lastwagen in einer Kurve wegen "massiver Überladung" und "unzureichender Ladungssicherung" nach rechts ins Bankett.
Anschließend versuchte der 24-jährige Fahrer vergeblich, das Fahrzeug unter Kontrolle zu bringen. Dabei geriet die Ladung ins Rutschen, ehe der Lastwagen auf die rechte Fahrzeugseite kippte und auf die Schutzplanke fiel. Obendrein verlor der Klein-Lkw zwei schwere Batterieeinheiten, aus denen aufgrund des Unfalls "gefährliche Säure" auslief, schildert die Verkehrspolizeiinspektion Bayreuth.
Klein-Lkw kippt um und verliert gefährliche Säure - Ladung ums 14-fache zu schwer
Einsatzkräfte der Polizei "staunten nicht schlecht", als sie das zulässige Ladungsgewicht des Lastwagens und das Gewicht der zwei Batterien ermittelten: Die Ladung war 14-mal schwerer als zugelassen.
Zudem kamen noch weitere Verstöße ans Tageslicht: So verstieß der 24-jährige Fahrer und sein zuständiges Unternehmen gegen die Straßenverkehrsordnung, die Straßenverkehrszulassungsordnung, das Fahrpersonalgesetz und das Gefahrgutbeförderungsgesetz. Auf den Fahrer und das Unternehmen kommen nun mehrere hohe Bußgeldanzeigen zu.
Die Einfahrt war infolge des Unfalls stundenlang gesperrt und wurde erst gegen 23 Uhr wieder freigegeben. Die ausgelaufene Säure sorgte für einen Einsatz des zuständigen Umweltamtes, für die Bergung des Lastwagens und der Batterien waren Spezialtransporte nötig. Der entstandene Sachschaden liegt bei mindestens 30.000 Euro. Verletzte gab es nicht.