"Mühsame" Anfahrt durch Rettungsgasse: Großaufgebot ging von sehr schwerem Unfall aus

1 Min

Weil er zu spät abbremste, prallte ein Autofahrer auf der A9 gleich gegen zwei Lastwagen. Die alarmierten Einsatzkräfte hatten es aber schwer, überhaupt durch die Rettungsgasse zur Unfallstelle zu gelangen.

Ein Verkehrsunfall, an dem mehrere Fahrzeuge beteiligt waren, hat auf der A9 im Landkreis Bayreuth einen Einsatz und Stau ausgelöst. Als die Rettungskräfte zur Unfallstelle gelangten, stellte sich die Situation aber anders heraus, als zunächst angenommen.

Ein 33-Jähriger war am Montag (27. März 2023) gegen 14.30 Uhr mit seinem Auto auf der mittleren Fahrspur unterwegs, als er einen  vor ihm fahrenden Lkw nach einer Kurve zu spät sah. Er konnte nicht mehr rechtzeitig abbremsen und für hinten auf. Durch den Aufprall wurde das Auto des 33-Jährigen gegen einen zweiten Lkw geschleudert, wie die Verkehrspolizeiinspektion Bayreuth den Unfallhergang beschreibt.

Zeugen melden Unfall auf A9 - Großaufgebot rückt an

Die Fahrzeuge blieben daraufhin auf der Fahrbahn stehen. Mehrere Verkehrsteilnehmer meldeten den Unfall bei der Polizei. Deren Schilderungen vermittelten den Einsatzkräften jedoch den Eindruck, dass es sich um einen sehr schweren Unfall handelte. Das THW Bayreuth, die Feuerwehren Trockau und Bayreuth, die Autobahnmeisterei Trockau und mehrere Rettungswagen rückten daher an und unterstützten die Verkehrspolizei Bayreuth.

"Nachdem sich die Rettungskräfte mühsam durch die nur teilweise vorhandene Rettungsgasse durchgearbeitet hatten, konnte wenigstens teilweise Entwarnung gegeben werden", heißt es weiter im Polizeibericht. Zwar wiesen alle drei beteiligten Fahrzeuge einen erheblichen Sachschaden auf, jedoch wurde nur eine Person leicht verletzt.

Die A9 musste trotzdem zeitweise komplett gesperrt werden. Wegen des hohen Verkehrsaufkommens bildete sich ein elf Kilometer langer Stau. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 50.000 Euro. Der Autofahrer kam mit dem Rettungswagen leicht verletzt in ein örtliches Krankenhaus.

Vorschaubild: © Feuerwehr Mainz