Im August 2020 geht eine Behindertenwerkstatt in Bayreuth in Flammen auf - der Schaden liegt bei 3,5 Millionen Euro. Jetzt beginnt die Verhandlung gegen den mutmaßlichen Verursacher des Großbrandes.
Bereits im August 2020 ist eine Behindertenwerkstatt in Bayreuth niedergebrannt. Damals ist ein Schaden von rund 3,5 Millionen Euro entstanden. Menschen wurden glücklicherweise nicht verletzt. Nach über einem Jahr startet jetzt der Prozess vor dem Landgericht Bayreuth.
Der Angeklagte war wenige Tage nach der Brandstiftung, bei der nächsten Straftat erwischt worden.
Update vom 20.12.2021: 3,5 Millionen Euro Schaden - mutmaßlicher Brandstifter vor Gericht
Vor dem Landgericht Bayreuth muss sich von Dienstag an ein mutmaßlicher Brandstifter verantworten: Er ist nach Auffassung der Staatsanwaltschaft verantwortlich für den Großbrand in einer Bayreuther Behindertenwerkstatt. Bei dem Feuer im August 2020 entstand ein Sachschaden von rund 3,5 Millionen Euro. Der Werkstattkomplex der Behinderteneinrichtung war komplett ausgebrannt.
Der 26 Jahre alte Angeklagte war wenige Tage nach dem Großbrand bei einem Einbruchdiebstahl in eine Schule auf frischer Tat ertappt und daraufhin in Untersuchungshaft genommen worden. Im Zuge der Ermittlungen habe die Polizei dem Mann zahlreiche Einbrüche, etwa in Gartenhäuser nachweisen können. In einigen Fällen habe er nach den Einbrüchen auch Feuer gelegt, hatten die Ermittler im Juni mitgeteilt.
Ursprüngliche Meldung:
Zu einem folgenreichen Brand kam es in der Nacht auf Donnerstag (27.08.2020) in Bayreuth:
Wie die Polizei am Morgen mitteilt, wurden die Einsatzkräfte gegen 02.15 Uhr über ein Feuer in der Ritter-von-Eitzenberger-Straße informiert.
Als die Rettungskräfte kurze Zeit später vor Ort eintrafen, stand ein Gebäudeteil der dortigen Behindertenwerkstätten bereits komplett in Flammen.