Der Ort kommt auch in der Weihnachtszeit nicht zur Ruhe: Die Serie an Angriffen ging in der Nacht auf Heiligabend weiter. Und dass, obwohl doch bereits ein Verdächtiger einsitzt.
Der Zapfendorfer Poltergeist kam in einer stillen Nacht, in einer heiligen Nacht. Mit einer Handsäge hat er den beleuchteten Christbaum vor der Kirche umgesägt. Auf Brusthöhe. Irgendwann zwischen Sonntag und Heiligabend.
Kein Wunder, dass die beiden Rentner, die vor der Kirche stehen, drakonische Strafen fordern. "Hergewackelt gehört der, Tag und Nacht nur Schellen", sagt der eine. "Eine Peitsche wie im Mittelalter", will der andere.
Ein symbolischer Akt - Zapfendorf wehrt sich
Fünf Meter weiter liegen noch die Sägespäne im winterlichen Rasen. Doch vor der Kirche steht wieder ein Christbaum. Der Christbaum. "Das ist das, was noch übrig ist", sagt Georg Wisocki vom Bauhof und drapiert eine Elektrokerze. Die hängt zwar schon, aber es geht um ein schönes Foto, um einen symbolischen Akt. Symbolik ist wichtig in der Weihnachtszeit. Um so mehr schmerzt dieser Wahnsinn.
Eine Bürgerin aus dem Ortsteil Lauf hatte die Tanne dem Markt gespendet. Weil der unbekannte Täter den Stamm auf Brusthöhe gekappt hat, steht jetzt nur noch ein schmächtiges Bäumlein vor der großen Kirche und ist dem liebevollen Spott der beiden Rentner ausgesetzt. Doch auch sie finden es gut, dass wieder ein Christbaum am Kirchplatz leuchtet.
Von abgesägten Bäumen, verschmierten Kot und Bombenattrappen
Es ist nicht die erste geschmacklose Attacke auf Zapfendorf.Pferdeäpfel im Freibad, Hundescheiße auf Bahnhoftafeln, ein Paket und Zettel mit arabischen Schriftzeichen unter der Autobahnbrücke und am Waldkindergarten, eine Bombenattrappe am Bahnhof: Der Markt wird seit Monaten heimgesucht. Neun Bäume fielen dem oder den Unbekannten schon zum Opfer.
Auch Christbäume wurden in der Vergangenheit schon attackiert. An Weihnachten vor einem Jahr habe jemand Dosenravioli über den Christbaum an der Kirche geschüttet, berichtet Bernd Eichhorn aus der Rathausverwaltung. Auch die Lichterkette wurde mehrfach beschädigt.
so bekommt das wort krüppelfichte ein ganz neues gehalt
Lynchjustiz ist da der falsche Weg !
Dem gehören 10.000 EUR Geldstrafe und mindestens 1.000 Stunden Sozialarbeit aufgebrummt.
Aber das geben unsere Lascho-Gesetze leider nicht her.
Selbst die übelsten Übeltäter kommen mit Bewährungsstrafen davon.
Wenn aber einer das Finanzamt um 100 EUR bescheißt, dann kommt die volle Härte des Gesetzes zum Tragen.
Da stimmt doch was nicht, oder ?
Es sind offensichtlich nur noch Gestörte unterwegs: in Zapfendorf ein bis zwei total Gestörte mit Zerstörungswut im Bauch, in Baunach ein wahnsinnig gewordener Autofahrer, in Bamberg wird ein bösartiger Schläger verurteilt, ebenfalls in Bamberg schlägt ein Randalierer mit einer Metallstange auf Autos ein, Unbekannte "verprügeln" in Dörfleins einen Deko-Weihnachtsmann, Vandalismus auf dem Michelsberg. Alle diese Nachrichten erschienen während der letzten Tage im FT.
Ladendiebstähle zählen zum Tagesgeschäft, angefahrene Autos ebenfalls. Interessiert das noch jemanden? Zählt diese Straftaten überhaupt noch jemand?
Wir bekommen diesen Zustand per FT am 7.7.2018 bestätigt: "Bamberg liegt bei der Zahl der Straftaten in Bayern an der Spitze - Polizei: Niemand muss Angst haben."
Bamberg Stadt ist lt. Focus Untersuchung (FT v. 29.11.2018) sehr unsicher. Zum Trost steht das Umland angeblich an 4. Stelle der sichersten Gegenden Deutschlands. Die Polizei Oberfranken stellt klar "dass Oberfranken objektiv eine der sichersten Regionen in Bayern und somit auch in Deutschland ist".
Ja, nee, wie jetzt? Ist schon klar......
Danke für den neuesten Bericht, lieber FT! Ich hatte in meinem Kommentar die Erwähnung von Exhibitionisten vergesssen! Lieblingsorte dieser gestörten Spezies: der Hain und die Uferpromenade am RMD-Kanal.
Asoziales Pack, hoffentlich erwischt ihn der Richtige