32.000 Fahrzeuge nutzen am Tag den Berliner Ring. Geht es nach der preisgekrönten Idee von Lorenzen Architekten könnte sich dies bald schon ändern. Dann würde die Stadtautobahn nicht nur höher gelegt, sondern auch verkehrsberuhigt.
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Jury-Vorsitzender und Stadtplaner Gerd Aufmkolk, aber auch der Bamberger OB Andreas Starke (SPD) schwärmten von der Idee des dritten Preisträgers. Lorenzen Architekten aus Berlin, eine von sieben Planungsgemeinschaften des Bamberger Konversionswettbewerbs, verfolgen ganz eigene Vorstellungen, wie man künftig Ost und West in Bamberg besser zusammenschweißen könnte. Sie planen das Gegenteil einer Brücke: den höhengleichen Ausbau des Berliner Rings samt einer Verkehrsberuhigung.
Um zu verstehen, was das heißt, muss man sich die Situation vor Ort ansehen: Der Berliner Ring verläuft zwischen Zollner Straße und der Pödeldorfer Straße auf rund 500 Metern in einer erkennbaren Tieflage, einer flachen Schneise, die topographisch nicht vorgegeben ist. Die Tieferlegung ist dem Vernehmen nach auf Wunsch der US-Armee erfolgt, um die beiden Teile des Kasernengeländes, die Lagardekaserne und die Warner-Barracks, auf direktem Wege miteinander zu verbinden. Die so genannte Panzerbrücke macht es möglich.
Der Abzug der Amerikaner lässt die vorgefundene Situation überholt erscheinen. "Die Situation ist wenig urban. Wir empfehlen die Barriere aufzubrechen und einen Stadtboulevard aus dem Berliner Ring zu machen. Verkehr und städtisches Leben schließen sich nicht aus", sagt Gerhard Mayer von Lorenzen Architekten.
Freilich: Ist es nicht sehr teuer, eine bestehende Schnellstraße mehrere Meter höher zu legen? Würde das nicht auch bedeuten, dass der Verkehrslärm steigt? Und müssten nicht auch sämtliche Gehwege neu gebaut und Leitungen neu verlegt werden? Zumindest Lorenzen und Partner glauben nicht, dass es die Kosten sind, die einen höhengleichen Ausbau des Rings unmöglich machen. Architekt Mayer weist darauf hin, dass die Panzerbrücke ohnedies sanierungsbedürftig sei und der Bau einer Landschaftsbrücke ebenfalls hohe Kosten verursachen würde. Auch die Lärmproblematik sei lösbar - durch Ampeln und Temporeduzierung von jetzt 70 auf künftig 50 Stundenkilometer.
Grüne wollen Bund beteiligen
Ein neues Tempolimit auf der meist befahrenen Bamberger Straße? Was sagen die Fraktionen im Stadtrat dazu? Ursula Sowa (GAL) spricht von einer Gelegenheit, "Stadtreparatur" zu betreiben und möglicherweise auch den Bund an den Kosten zu beteiligen. Verkehrsberuhigung und Begrünung wäre keine zusätzliche Forderung für die Grünen, sondern Voraussetzung für die Höherlegung des Rings. Wer schnell unterwegs sein wolle, der könne auf der nahen Autobahn fahren.
In der Wettbewerbsjury ist die Entscheidung für alle drei Preisträger einstimmig gefallen. Dennoch hält sich die Begeisterung gerade im "Regierungslager" des Bamberger Stadtrats in Grenzen. "Das ist eine Passage, die uns ins Wettbewerbsergebnis reingejubelt wurde", sagt wenig schmeichelhaft CSU-Fraktionschef Helmut Müller.Ein Tempolimit sei mit der CSU nicht zu machen, meint Müller, der sich in diesem Thema auch mit der SPD-Fraktion einig weiß. Man wolle gemeinsam darauf hinwirken, dass diese Überlegung auf keinen Fall in den nun zu schaffenden Rahmenplan Konversion eingeht.
Auch Freie Wähler und Bamberger Bürger-Block (BBB) sind skeptisch, dass die Höherlegung des Berliner Rings in den nächsten Jahren Sinn macht. Norbert Tscherner schätzt die Kosten auf immerhin sechs bis sieben Millionen Euro.
Und wie sieht es mit staatlichen Zuschüssen aus? Uwe Zeuschel vom Staatlichen Bauamt hält die Wahrscheinlichkeit für gering, dass öffentliche Mittel nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz fließen, wenn der Grund für die Veränderung nicht die Verkehrssicherheit, sondern die Erschließung ist. Seine Prognose für einen Umbau klingt nicht viel versprechend: "Das wird sehr teuer."
Die Idee der hochbezahlten Architekten einerseits und der fromme Wunsch der Bamberger Grünen in allen Ehren aber dafür sollte kein Steuergeld verschwendet werden...die Stadtverwaltung Bamberg hat sich ja mit diversen Bauvorhaben (ob Brückenbau oder Bambados Fliesen) schon deutschlandweit einen zweifelhaften Ruf erarbeitet aber irgendwann ist genug. Grundsätzlich muss eine Verkehrsberuhigung ja nicht unbedingt mit einer Höherlegung einhergehen. Zweitens spricht Nichts gegen Tempo 50 im Bereich ab Kreuzung Memmelsdorfer Str bis Geisfelder Straße. Das dies ohne Stau bei einer 4 Sprüngen Straße geht zeigt der Münchner Ring, zumal die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit tendenziell bei 60 liegt. Das gleiche gilt auch für den Berliner Ring. Hier fährt kaum jemand 70 geschweige und frühmorgens/spätabends rauschen viele PKWs/LKWs mit 80-100 Sachen über die "Stadtautobahn". Wer sich mal als Fussgänger tagsüber bspw. an die Ampelkreuzung Berliner Ring/ Pödeldorferstraße stellt dem wird ganz anders und es bleibt wohl nur eine Frage der Zeit bis der nächste tödliche Unfall passiert...
Was an der Ganzen Diskussion hier meiner Meinung nach fehlt, ist das totz der viel befahrenen Strecke und den vielen Unfällen auf diesem Abschnitt keine strikte Geschwindigkeitskontrolle auf dem Berliner Ring stattfindet. Hier müsste man zuerst ansetzen dann über das Thema Verkehrsberuhigung nachdenken und bitte die Höherlegung der Senke und somit Verschwendung von Steuergeldern aber ganz schnell vergessen! Die Stadteile können auch über eine generalüberholte Fussgängerbrücke verbunden werden...darunter ein gleichmäßiger Verkehr mit Tempo 50 und wer es Richtung Süden (Erlangen/Nürnberg) eilig hat muss eben auf die parallel befindliche A73 ausweichen...
Oberfranke101
Ich würde den Berliner Ring gleich als Tunnel umbauen. Dann könnte man prima Spielplätze und Grünanlagen oben drauf bauen. Hahaha Man könnte meinen die Stadt Bamberg hätte noch Geld übrig für so einen Blödsinn. Wieso sollte man gerade an der Stelle die Stadtteile durch Umbau des Berliner Rings verbinden, wenn er gleichzeitig an den ebenerdigen Stellen durch Lärmschutzwände getrennt ist?
heiner31
Wir fordern: Tempo 30 auf dem Berliner Ring! Alternativ auch 20 wie in der Geisfelder Strasse oder 10 wie im Berggebiet. Mehr Geschwindigkeitskontrollen! Teilweise Spielstrasse. Abriss des Brose-Baus und anderer Grossbauten am Berliner Ring, das zieht nur Verkehr an.
Bevor man Geld für so einen Schwachsinn (Höherlegung) ausgibt, sollte man das Geld besser fúr dir Erhaltung der Michaelskirche verwenden. Eine Verkehrsberuhigung würde man auch erreichen, wenn man die Ampeln mal so schalten könnte, das Grúne Welle entsteht. Man kann den Verkehr auch so beruhigen, das gar nichts mehr geht! Die schweren Unfälle passierten beim Abbiegen und nicht wegen hoher Geschwindigkeit.
stagnum
Der Text ist eigentlich für den 1. April vorgesehen. Manche können es halt nicht erwarten.
Die Idee der hochbezahlten Architekten einerseits und der fromme Wunsch der Bamberger Grünen in allen Ehren aber dafür sollte kein Steuergeld verschwendet werden...die Stadtverwaltung Bamberg hat sich ja mit diversen Bauvorhaben (ob Brückenbau oder Bambados Fliesen) schon deutschlandweit einen zweifelhaften Ruf erarbeitet aber irgendwann ist genug.
Grundsätzlich muss eine Verkehrsberuhigung ja nicht unbedingt mit einer Höherlegung einhergehen.
Zweitens spricht Nichts gegen Tempo 50 im Bereich ab Kreuzung Memmelsdorfer Str bis Geisfelder Straße. Das dies ohne Stau bei einer 4 Sprüngen Straße geht zeigt der Münchner Ring, zumal die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit tendenziell bei 60 liegt. Das gleiche gilt auch für den Berliner Ring. Hier fährt kaum jemand 70 geschweige und frühmorgens/spätabends rauschen viele PKWs/LKWs mit 80-100 Sachen über die "Stadtautobahn".
Wer sich mal als Fussgänger tagsüber bspw. an die Ampelkreuzung Berliner Ring/ Pödeldorferstraße stellt dem wird ganz anders und es bleibt wohl nur eine Frage der Zeit bis der nächste tödliche Unfall passiert...
Was an der Ganzen Diskussion hier meiner Meinung nach fehlt, ist das totz der viel befahrenen Strecke und den vielen Unfällen auf diesem Abschnitt keine strikte Geschwindigkeitskontrolle auf dem Berliner Ring stattfindet. Hier müsste man zuerst ansetzen dann über das Thema Verkehrsberuhigung nachdenken und bitte die Höherlegung der Senke und somit Verschwendung von Steuergeldern aber ganz schnell vergessen! Die Stadteile können auch über eine generalüberholte Fussgängerbrücke verbunden werden...darunter ein gleichmäßiger Verkehr mit Tempo 50 und wer es Richtung Süden (Erlangen/Nürnberg) eilig hat muss eben auf die parallel befindliche A73 ausweichen...
Ich würde den Berliner Ring gleich als Tunnel umbauen. Dann könnte man prima Spielplätze und Grünanlagen oben drauf bauen. Hahaha
Man könnte meinen die Stadt Bamberg hätte noch Geld übrig für so einen Blödsinn. Wieso sollte man gerade an der Stelle die Stadtteile durch Umbau des Berliner Rings verbinden, wenn er gleichzeitig an den ebenerdigen Stellen durch Lärmschutzwände getrennt ist?
Wir fordern:
Tempo 30 auf dem Berliner Ring! Alternativ auch 20 wie in der Geisfelder Strasse oder 10 wie im Berggebiet.
Mehr Geschwindigkeitskontrollen!
Teilweise Spielstrasse.
Abriss des Brose-Baus und anderer Grossbauten am Berliner Ring, das zieht nur Verkehr an.
Bevor man Geld für so einen Schwachsinn (Höherlegung) ausgibt, sollte man das Geld besser fúr dir Erhaltung der Michaelskirche verwenden. Eine Verkehrsberuhigung würde man auch erreichen, wenn man die Ampeln mal so schalten könnte, das Grúne Welle entsteht.
Man kann den Verkehr auch so beruhigen, das gar nichts mehr geht!
Die schweren Unfälle passierten beim Abbiegen und nicht wegen hoher Geschwindigkeit.
Der Text ist eigentlich für den 1. April vorgesehen. Manche können es halt nicht erwarten.