Der Sachstandsbericht zum Stadtumbau sorgte in Nordhalben für viel Diskussionsstoff.
In Sachen "Stadtumbaumanagement" legte Bürgermeister Michael Pöhnlein (FW) einen Sachstandsberichts vor. Ein Rundgang mit Isabel Strehle, Baurätin von der Regierung von Oberfranken, zeigte Gutes und weniger Gutes im Ortskern von Nordhalben. 90 leer stehende Häuser gibt es, von denen 50 sanierungswert, aber 40 nicht mehr sanierungsfähig sind. In diese 40 Häuser Leben zu bekommen, ist nicht realistisch. Hier wäre ein Abriss bzw. Rückbau von Vorteil, auch um Gefahrenherde zu beseitigen.
Angebote liegen bei 28 000 Euro Stehle sah das etwas anders. Sie befürwortet keinen Rückbau. Für Ludwig Pötzinger (FW) waren die Vorstellungen der Baurätin mit vorbereitenden Untersuchungen (VU) bereits beschlossene Sache und für ihn nicht akzeptabel.
Hans Blinzler (CSU) entgegnete, dass ohne diese VU nichts gehe, ein unüberlegter Abriss zu nichts gut sei und vor allen Dingen es hierfür auch keine Zuschüsse gebe.
Bürgermeister Pöhnlein sagte, dass Angebote für diese Untersuchungen in Höhe von 28 000 Euro vorliegen, die allerdings auf 20 000 Euro zu reduzieren seien. Die Kommunalaufsicht lässt sowieso nur das Notwendigste zu.
Es müssten nun zusammen mit Baurätin Strehle Lösungen gefunden werden. Es gibt 80 Prozent Zuschuss, aber dennoch müssen 20 Prozent selbst gestemmt werden.
Manfred Köstner (CSU) wandte ein, dass die VU auch wichtig für Privatpersonen seien und vor allen Dingen für das kommunale Förderprogramm. Gerade dafür muss ein Sanierungsgebiet ausgewiesen werden.
Karl Roth (FW) meinte, dass in ganz Nordhalben baufällige Gebäude stünden, nicht nur in einem bestimmten Gebiet - man müsse sich was ganz anderes einfallen lassen.
"Keine Tür zumachen" "Wenn diese VU notwendig sind, um unseren Ort voranzubringen, sollten wir es nutzen und keine Tür zumachen. Wir sollten es positiv sehen", betonte Horst Wolf (FW). Richard Ruf (CSU) bat jedoch die Gemeinde und Bürgermeister Pöhnlein (FW), Fingerspitzengefühl walten zu lassen, denn in etlichen Häusern wohnen Menschen, die sich eine Sanierung einfach nicht leisten können.
Aus dem Gemeinderat in Kürze