Das Glaskontor-Gelände ist geräumt. Jetzt sieht man, wie riesig das Areal ist, auf dem Wohnraum für einige hundert Menschen entstehen soll. Als erstes wird ein Dienstleistungszentrum mit einem Lebensmittelmarkt gebaut.
Von einigen - privaten - Gewächshäusern abgesehen steht nichts mehr auf dem Gelände, das sich zwischen Bahnlinie und Erlichstraße, Hedwig- und Kapellenstraße erstreckt.
Vom ehemaligen Glaskontor sind nur Berge von Bauschutt übrig, die sich allerdings an anderer Stelle türmen: auf dem städtischen Grundstück an der Ecke Münchner Ring/Forchheimer Straße.
"Gebirge" auf Zeit Dort gibt es, anders als in der Wunderburg, keine direkten Anwohner, die vom Sortieren und Schreddern des Materials belästigt würden. Das Zwischenlager soll dennoch baldmöglichst aufgelöst werden, heißt es im Rathaus. Ob das "Gebirge" noch 2014 aus dem Stadtbild verschwindet, hänge auch vom Wetter ab.
Auf dem ehemaligen Glaskontor-Gelände selbst passiert voraussichtlich so schnell nichts weiter.
Umso mehr läuft "hinter den Kulissen", namentlich im Baureferat und Immobilienmanagement der Stadt.
Letzteres befindet sich laut Amtsleiter Christian Wonka gerade mitten in zwei Prozessen: Da ist zum Einen das Bodenordnungsverfahren, eine Art Flurbereinigung mit dem Ziel, baureifes Land und praktische Grundstückszuschnitte zu schaffen; parallel gehen die Verhandlungen der Stadt mit privaten Grundstücksbesitzern weiter.
Die Kommune besitzt bislang von den 4,9 Hektar, die das Baugebiet einmal umfassen soll, etwa drei Viertel der Gesamtfläche.
Planung auf Hochtouren Außerdem führen Wonka und sein Team gerade ein so genanntes Interessenbekundungsverfahren durch: Man lotet quasi aus, welche Vorstellungen potenzielle Investoren für das geplante Nahversorgungs- und Dienstleistungszentrum an der Ecke Kapellenstraße/Erlichstraße haben und inwieweit sie sich
mit denen der Stadt decken.
Das Eckgebäude soll mehrgeschossig und als erster Bauabschnitt entstehen. Wie Wonka sagt, hat sich diese Reihenfolge am Graf-Stauffenberg-Platz nahe der Konzerthalle bewährt. Die vorhandene Infrastruktur und Nahversorgung habe den Bau und Verkauf der Häuser und Wohnungen gefördert. Auf diese positive Erfahrung baut die Stadt nun auch in der Wunderburg.
Ehe auf dem Gelände Neues entstehen kann, müssen die planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden. Im Baureferat arbeitet man gerade am Entwurf des neuen Bebauungsplans. "Ziel ist es, dass das Bebauungsplan-Verfahren für das ganze Areal bis Mitte 2015 durch ist", sagt Claus Reinhardt, der Pressesprecher im Baureferat.
Unter Umständen kann mit dem ersten Bauabschnitt begonnen werden, ehe der Stadtrat den neuen Bebauungsplan beschlossen hat.
Möglich macht es ein aus den 1990er Jahren stammender und noch gültiger Bebauungsplan für das Gelände. Für den Lebensmittelmarkt sind darin maximal 1200 Quadratmeter vorgesehen.
Sollte der von der Stadt favorisierte Investor mit dieser Fläche auskommen, wäre ein vorgezogener Baubeginn rechtens und möglich, erklärt Reinhardt.
Noch keine genauen Zahlen Wie viel Wohnraum im Herzen der Wunderburg in den nächsten Jahren tatsächlich entsteht, steht noch nicht fest. Das Konzept für den Entwurf des Bebauungsplans wird sich wohl noch verändern.
Gegenwärtig sieht es 46 Baurechte für Reihenhäuser, einige Doppelhäuser an der Erlichstraße, mehrgeschossige Häuser entlang der Erlich- und Hedwigstraße und Einfamilienhäuser im Inneren vor; 18 300 Quadratmeter Geschossflächen stehen derzeit etwa 12 700 Quadratmeter Wohnfläche in Einfamilienhäusern gegenüber.
Ja SchumannBA so sehen das viele. Hier werden mal wieder die Investoren hofiert um einen Markt zu bauen. Einen Markt als sogenannter Nahversorger. Die kleinen werden darunter leiden und sicher in absehbarer Zeit ihre Türen schließen. Beispiele gibt es ja viele. Vor geraumer Zeit war im FT zu lesen dass sich niemand mehr findet für das Nahversorgungszentrum am Babenbergerring. Kein Wunder ist doch die Rewe an der Würzburger Straße. Jetzt muß die Oma eben mit dem Rollator davor gehen. In der Wunderburg hat es eine so tolle Infrastruktur und vielfalt an Läden wie nirgendwo in Bamberg. Mehrere Bäcker, Gemüseläden, einige Metzger ja auch einen Aldi und Kaufland. Wozu also noch einen Markt. Ich frage mich nur wo das HIrnschmalz unserer Stadträte geblieben ist die so ein Projekt befürworten. wissentlich das dadurch wieder die kleinen Betriebe leiden werden und Existenzangst haben.
- Man stelle sich vor: Marktwirtschaft funktioniert und Preise sinken,
- junge Familien, Studenten, Rentner finden bezahlbar Wohnraum
HORROR - das MUSS ganz schnell unterbunden werden !!!
Wie wäre es, anstatt das Gelände wieder zuzubauen einen Badesee anzulegen mit Sandstrand. Der Sand ist ja schon vorhanden so wie es auf den Bildern aussieht. Nur mal so als Alternative zum dem ehemaligen City Beach!
Verständlich ist wirklich nicht wieso man noch mehr Wohnungen und Häuser bauen muss wenn genügend Bausubstanz im Konversionsgelände vorhanden ist.
Aber die Stadt Bamberg macht halt gerne Leute Glücklich die mit Immobilien die dicke Kohle machen.
Die bereits bestehenden Wohnungen der Amerikaner sollen abgerissen, weil sie angeblich den Wohnungsmarkt zu sehr belasten würden und die Bevölkerung nicht so schnell wachsen würde: Die Fläche des Glaskontors muss bebaut werde, damit neuer Wohnraum entstehen!
wer braucht denn dort noch einen Lebensmittelmarkt? Das kann doch nur gieriges Investorengerede sein
Einen Steinwurf weg ist ALDI und noch ein Wurf weiter der Kaufland.
Will man wirklich mit Gewalt die ganzen Läden in der Wunderburg zum Teufel jagen? Dort gibt es doch schon ewig ALLES was der Mensch braucht, um satt und glücklich zu werden.
Und das sogar gesund, im Gegensatz zu irgendwelchen Großmärkten, die eh keinen anständigen Lohn zahlen