Die Ampelanlage am Luitpoldeck gibt weiter Rätsel auf. Die Techniker kommen bisher nicht auf den Grund für die Störung. Die Ursache für den Ausfall der Lichtanlage an der Kreuzung Zollnerstraße/Brennerstraße jedoch steht fest. VerkehrAnders als am Luitpoldeck ist klar, warum die Lichtzeichenanlage an der Kreuzung Zollner-/Brennerstraße seit Pfingsten nicht mehr funktioniert: Unbekannte demolierten den Schaltkasten. Bis Ersatz kommt, wird es noch dauern.
Nein, es ist kein Virus, der die Bamberger Ampeln befallen hat. Während Monteure der Stadtwerke und Techniker der Firma Siemens weiter rätseln, warum die Lichtzeichenanlage am Luitpoldeck nahezu täglich einen oder mehrere Aussetzer hat, steht fest, warum jene an der Kreuzung Zollnerstraße/Brennerstraße seit Pfingstsonntag nicht mehr funktioniert: Das Steuergerät fiel Vandalen zum Opfer.
Unbekannte warfen vor Tagen den grauen Kasten um, in dem es sich befindet. Eine Zeit lang soll das Gerät noch funktioniert haben, am Wochenende gab es dann seinen Geist auf. Seitdem ist die Lichtzeichenanlage außer Betrieb.
Ein Versicherungsfall? Der "Blackout" wird auch noch eine Zeit lang dauern. Daran lässt Claus Reinhardt, Pressesprecher im Baureferat, keinen Zweifel. Er begründet es mit der Komplexität des Themas.
So sei das Steuergerät - wie die meisten der 107 Lichtzeichenanlagen im Stadtgebiet - ungefähr 30 Jahre alt. Eine Reparatur wäre unwirtschaftlich, selbst wenn man noch Ersatzteile bekommen würde.
Ein neues Gerät kostet um die 30 000 Euro. Einen Haushaltsposten für solche außerplanmäßigen Ausgaben hat die Stadt laut Reinhardt nicht; es gebe nur einen kleinen Etat für Unterhaltsmaßnahmen.
Deshalb soll jetzt als Erstes ein Gutachter klären, ob ein Versicherungsfall vorliegt. Und wenn ja, in welcher Höhe die Versicherung für den Kauf des neuen Steuergeräts eintritt. Reinhardt: "Im Idealfall kriegen wir es zu 100
Prozent ersetzt!"
Dass die Leute ermittelt werden, die den Schaltkasten umgeworfen und den Schaden verursacht haben, ist eher unwahrscheinlich. Gelänge dies, müssten sie die Kosten tragen.
Fazit aus dem Baureferat: Auch wenn der Gutachter so schnell wie erbeten arbeitet, wird es noch wenigstens ein bis zwei Wochen dauern, bis an der Kreuzung östlich der Zollner-Unterführung die Lichtzeichenanlage wieder in Betrieb geht.
Zumal die Hersteller Steuergeräte auch nicht von heute auf morgen liefern würden. Bis auf Weiteres müssen sich die Verkehrsteilnehmer also allein mithilfe der Beschilderung arrangieren.
Polizei regelt nur ausnahmsweise Die Polizei sieht sich personell außerstande, in Fällen wie diesen einzuspringen. "Dass wir uns den ganzen Tag wohin stellen, ist ausgeschlossen", betont Gerald Storath, der Pressesprecher der Inspektion Bamberg-Stadt. Eine Verkehrsregelung von Hand sei nur bei kurzfristigen Ausfällen denkbar.
Wie Ende vergangener Woche, als nach einem Blitzschaden am Mittwochabend die Ampelanlage an der Kreuzung Münchner Ring/Rotensteinstraße ausfiel. Polizeibeamte regelten daraufhin an den beiden letzten Schultagen vor den Pfingstferien zeitweise den Schülerverkehr.
Vorgestern baute das (für Bundesstraßen) zuständige Staatliche Bauamt das neue Steuergerät ein. Wie Abteilungsleiter Michael Raab auf Anfrage erläuterte, nahm die Programmierung durch den Hersteller mehrere Tage in Anspruch.
Aus Sicht der Polizei ist die Ampel an der Kreuzung Zollnerstraße/Brennerstraße wichtig, "auch hinsichtlich der Schulwegsicherheit". Wenn in einer Woche die Ferien enden, könnte es dort ohne Lichtzeichenanlage zu kritischen Situationen kommen, warnt Storath.
Oder sollte man den Tag nicht vor dem Abend loben.
Heute vormittag haben Mitarbeiter der Stadtwerke am Schlatkasten gearbeitet und siehe da, im Moment funkitoniert die Ampel wieder, allerdings liegt der Kasten immer noch so auf der Seite, da ist der nächste Ausfall schon vorprogrammiert.
Kann pege71 nur zustimmen. Der Schaltkasten liegt schon lange flach. Deswegen hat der Artikel etwas irritiert.
Wenn bei den Ampeln keine Selbstheilungskräfte oder Wunderheilungen helfen, worauf man ja wahrscheinlich gewartet hat, dann müssen die Konzernlenker wohl eine Entscheidung treffen. Möglich wäre natürlich auch ein Warten bis zur IC-Baumassnahme, dann wäre die Anlage ja inclusive.
Warum kann man bis dahin nicht zumindest eine provisorische Baustellenampel aufstellen, wie sie allenthalben im Stadtgebiet aus dem Boden schießen. Wenn die Ferien um sind gibt es sonst Chaos.
Da ich die Kreuzung fast täglcih überquere, kann ich sagen, dass der Schaltkasten nicht erst seit ein paar Tagen dort so liegt, das sind bereits mehrere Monate, wo er so notdürftig mit einer Plane zugedeckt ist!
Nur bisher hats immer noch funktioniert, was seit Pfingstsonntag nicht mehr der Fall ist.
Es muss der Stadt doch daran gelegen sein, dass die Dinge zuverlässig funktionieren und schnellstmöglich repariert werden. Wenn keiner die Kosten übernimmt, weil Vandalismus vielleicht versicherugnstechnisch nicht abgedeckt ist und die Täter nicht zu ermitteln sind, muss es dennoch repariert werden. Man kann doch nciht warten, bis irgendjemand Geld spendet oder so und selbst wenn man die Täter ermittelt, kann man doch auch nciht erwarten, dass die das mal eben so aus der Protokasse bezahlen können, also muss hier doch auch in Vorleistung gegangen werden. Warum also keine schnelle Reparatur. Es kann doch nicht sein, dass für so etwas kein Geld da ist, für überteuerte Brückenprojekte, die eine Kostenexplosion beinhalten aber doch.
dass der Leberkäs nicht kalt wird, das geht!
Aber mal ein paar Stunden den Verkehr per Hand zu regeln, das kann man keinem Ordnungshüter mehr zumuten...