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Weitere Zeugin im Bamberger Sandstraßen-Prozess verhaftet


Autor: Stefan Fößel

Bamberg, Mittwoch, 20. Februar 2019

Vor dem Justizgebäude drängen sich die Kamerateams, drinnen kommt es zur vierten Verhaftung. Auch die Mutter von Robin F. muss kurz in den Zeugenstand.
Das Medieninteresse am Sandstraßen-Prozess ist mittlerweile sehr groß. Foto: Ronald Rinklef


Trotz Medienrummels und leidenschaftlicher Eröffnungsworte geht der Sandstraßen-Prozess so weiter, wie er zuletzt aufgehört hat. Auch die 21-jährige Zeugin Sarah M. (Name geändert) wurde nach ihrer Aussage vor dem Landgericht Bamberg festgenommen - die mittlerweile vierte Verhaftung im laufenden Prozess. Auch ihr wirft Oberstaatsanwalt Otto Heyder uneidliche Falschaussage vor. M. hatte unter anderem in ihrer ersten Aussage vor der Polizei verschwiegen, dass sie nach den Gewalttaten in den Morgenstunden des 30. Juli 2017 noch einmal zum Tatort zurückgekehrt ist, was auch ein Überwachungsvideo belegt. Morgen soll sie dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.

Kurzfristig in den Zeugenstand berufen wurde nun auch Juliana F., deren Sohn Robin vor einer Woche im Gerichtssaal verhaftet worden war (Lesen Sie auch: Zeuge landet in U-Haft - Mutter kämpft für seine Freiheit). Sie hatte in einem Fernsehinterview angedeutet, von Robin über die Ereignisse dieser Nacht telefonisch informiert worden zu sein. Juliana F. machte jedoch von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch.

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