Vogelgrippe breitet sich in Deutschland aus: Wichtige Maßnahmen
Autor: Redaktion
Bamberg, Freitag, 31. Oktober 2025
Derzeit steigt das Risiko der Vogelgrippe in Deutschland, besonders bei Wild- und Nutzvögeln. Das sollten nicht nur Geflügelhalter wissen.
In Deutschland breitet sich die Vogelgrippe (auch: Geflügelpest, Aviäre Influenza) derzeit ungewöhnlich schnell aus. In fast allen Bundesländern sind bereits Wildvögel und Nutztiere betroffen. In der Region ist zwar bislang kein Fall der Vogelgrippe bekannt geworden, dennoch bittet das Landratsamt um erhöhte Aufmerksamkeit und Vorsicht, um einer möglichen Einschleppung des Virus vorzubeugen.
Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) stuft das Risiko derzeit folgendermaßen ein:
- Wildvogel zu Wildvogel (insbesondere Greifvögel und Wassergeflügel): hoch
- Wildvögel zu im Freien gehaltenem Nutzgeflügel: hoch
- Aufgestalltes Nutzgeflügel zu aufgestalltem Nutzgeflügel: moderat
Zur Sicherung der eigenen Bestände gelten weiterhin die Biosicherheitsmaßnahmen der Allgemeinverfügung von 2022. Geflügelhalterinnen und -halter sollten sich zudem bereits jetzt darauf vorbereiten, wie sie eine mögliche Stallpflicht umsetzen können.
Häufige Fragen und Antworten
1. Wie kann ich meinen Geflügelbestand schützen?
Da das Virus meist durch Wildvögel in Hausbestände gelangt, hilft vor allem Vorsicht im Umgang mit dem eigenen Geflügel:
- Tiere möglichst im Stall oder in geschützten Volieren ohne Kontakt zu Wildvögeln halten (dichtes Dach, Windschutznetze)
- Keine Geflügelausstellungen besuchen
- Unbefugtes Betreten des Geländes verhindern
- Geräte und Futter geschützt lagern, Stallutensilien nicht mit anderen teilen
- Tiere nicht im Freien füttern oder tränken, da Futterreste Wildvögel anlocken
- Keine Speisereste an Wild- oder Nutzgeflügel verfüttern.