Verzögerungen auf der Erba-Insel
Autor: Sebastian Schanz
Bamberg, Dienstag, 05. Februar 2019
Auf der Erba-Insel gibt es Verzögerungen bei einem Bauprojekt. Eine andere Baufirma ist ein Fall für das Insolvenzgericht.
Gerüchte gehen um auf der Erba-Insel. Von einem Zolleinsatz gegen Schwarzarbeit ist die Rede in Bamberg, auch von Firmenpleiten wird gemunkelt. Was ist dran?
Einen Zolleinsatz habe es nicht gegeben, dementiert das Zollamt in Schweinfurt. Eine Firma in finanzieller Schieflage gibt es aber sehr wohl: die Insula GmbH, eine der federführenden Firmen bei der Beplanung des Prestige-Areals in bester Lage. Der Antrag eines Gläubigers auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens wurde Mitte Dezember vom Amtsgericht Charlottenburg "mangels Masse abgewiesen". Damit steht die Auflösung des Unternehmens im Raum, auch wenn es aus Firmenkreisen heißt, das letzte Wort sei noch nicht gesprochen.
Die stockenden Bauarbeiten in der Krackhardtstraße 6 bis 6c haben aber ganz andere Gründe, wie Andreas Bauch, Geschäftsführer des Bauträgers Bayerische Landessiedlung in Bayreuth, berichtet: Der Planer hat dem Rohbauunternehmen gekündigt, weil es Mängel gegeben habe. Am ursprünglich festgezurrten Zeitplan für die Fertigstellung der 84 Wohnungen (alle bereits verkauft) zwischen September und Dezember 2019 solle aber nichts geändert werden.