Untere Brücke in Bamberg: Aposto wehrt sich gegen Gerüchte - "der arme Gastronom"
Autor: Max Schmidt, Clara Maria Wimmer, Daniel Krüger
Bamberg, Donnerstag, 12. August 2021
Die Untere Brücke in Bamberg soll durch eine Freischankfläche befriedet werden. Doch nur eine formal korrekte Bewerbung ging bei der Stadtverwaltung ein. Jetzt wehrt sich ein Bamberger Restaurant gegen das Gerücht, der Brückengastronom zu sein - mit klaren Worten.
- Freischankfläche auf Unterer Brücke: Stadt Bamberg hat Gastronom für Bewirtung gefunden
- Nur eine geeignete Bewerbung: Nur ein einziger Gastronom hat sich mit einem Konzept beworben
- Tische, Stühle und Security - so wird die Untere Brücke in Bamberg schon bald aussehen
- Aposto Bamberg: Restaurantbetreiber wehren sich gegen Gerüchte - "der arme Gastronom"
Die Entscheidung über die Untere Brücke in Bamberg ist gefallen. Nachdem die Stadt Bamberg die Außengastronomie auf der Unteren Brücke per Freischankflächen genehmigt hat, wurde nun nach einem Gastronomen gesucht, der die Außenflächen füllen will. Weil nur ein Bewerber die Voraussetzungen erfüllt hat, darf dieser nun die Bewirtung der Unteren Brücke übernehmen. Derweil hat sich ein anderes Restaurant gegen Gerüchte zur Wehr gesetzt, es sei der neue Betreiber auf der Unteren Brücke.
Update vom 12. August: Restaurant wehrt sich gegen Gerüchte zur Unteren Brücke - "Zum Glück"
Das Bamberger Restaurant der Pizza- und Pasta-Kette "Aposto" hat sich in einem Facebook-Post gegen Gerüchte zur Wehr gesetzt, es sei der bisher unbekannte Betreiber der neuen Freischankfläche auf der Unteren Brücke. Der Bayerische Rundfunk habe deshalb angerufen und den Chef des Lokals interviewen wollen. Doch "wir wissen nicht, wo das Gerücht herkommt", so die Betreiber. Man habe sich "weder beworben" noch "an der Sache Interesse".
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Deshalb "haben wir auch nicht den Zuschlag bekommen", heißt es weiter und dann: "Zum Glück." Das Aposto-Team kritisiert bei Facebook mit deutlichen Worten die Anforderungen der Stadt an den neuen Betreiber der Freischankfläche: "Der arme Gastronom, der sich das antut für Ordnung im öffentlichen Raum, und das auch nach Schankschluss, zu sorgen." Man wünsche "demjenigen gute Nerven und gutes Wetter".
Am gestrigen Mittwoch, 11. August 2021, hatte die Stadt Bamberg erklärt, dass die Entscheidung für die künftige Bewirtung der Freischankfläche auf der Unteren Brücke gefallen sei. Für Unverständnis bei vielen Gastronomen hatte die Entscheidung des Stadtrats gesorgt, dass es nur eine einseitige Bewirtung der Unteren Brücke geben soll (FT+). Der Gastronom muss demnach ebenfalls selbst einen Sicherheitsdienst einsetzen, der eine Rettungsgasse von 3,50 Metern zur anderen Seite durchsetzen soll.
Update vom 11. August 2021: Untere Brücke wird bewirtet - das ist geplant
"Es hat zwei Interessensbekundungen gegeben", erklärt Pressesprecherin Stephanie Schirken-Gerster. Nur einer der beiden Bewerber habe jedoch das geforderte Konzept mitgeliefert, weshalb die Entscheidung damit heute (11. August 2021) pünktlich zum Bewerbungsschluss um 12 Uhr gefallen sei. Wer genau die Bewirtung der Unteren Brücke übernehmen wird, will die Stadt noch nicht verraten.
Die Stadtverwaltung setze sich mit dem Gastronomen in Verbindung, um die Rahmenbedingungen abzusprechen. Und schon bald wird der Auserwählte dann mit der Bewirtung beginnen können. Fest steht bis jetzt: Die Bewirtung wird nur einseitig erfolgen, das heißt Tische und Stühle werden nur auf einer Seite der Unteren Brücke Platz finden. "Wir brauchen 3,50 Meter Rettungsgasse und der Durchgangsverkehr muss gewährleistet sein", begründet Schirken-Gerster die Entscheidung.