Unglaubliche Szenen haben sich nach einem Unfall auf der A70 bei Bamberg abgespielt. Ein Video der Feuerwehr Hallstadt zeigt, wie eine "Rettungsgasse nicht ablaufen sollte".
Rettungsgassen-Irrsinn nach Unfall auf A70 bei Bamberg
Autofahrer verletzt, Lkw-Tank bei zweitem Unfall aufgerissen
Feuerwehr Hallstadt zeigt in Video, wie sie in Rettungsgasse behindert wird
Lkw-Fahrer blockiert Einsatzkräfte und filmt mit Handy
"Rettungsgasse kann Leben retten", betont die Feuerwehr Hallstadt. Sie hat ein Video von einer Einsatzfahrt vom vergangenen Freitag gepostet. An diesem Tag gab es einen Unfall auf der A70 zwischen Bamberg-Hafen und Viereth. Ein Lkw-Fahrer übersah das Warndreieck - und baute einen zweiten Unfall.
A70-Unfall bei Bamberg: Autofahrer verletzt, Lkw-Tank aufgerissen
Um 5.41 Uhr wurden die Feuerwehren Hallstadt und Gundelsheim alarmiert. Bei dem Auffahrunfall zwischen einem Lkw und einem Pkw war der Autofahrer verletzt worden. Er musste in ein Krankenhaus gebracht werden, doch damit nicht genug.
Nach dem ersten Unfall überfuhr ein Lkw umherliegende Wrackteile. Dabei wurde der Hydrauliktank aufgerissen. Die Feuerwehr musste schnell am Unfallort sein, um zu helfen, berichtet Harald Kohmann, der stellvertretende Kommandant der Feuerwehr Hallstadt, inFranken.de.
Doch der Weg zum Unfallort erwies sich als schwierig. Ein Video der Feuerwehr Hallstadt zeigt, wie die Einsatzkräfte immer wieder in der Rettungsgasse steckenbleiben.
Keine Rettungsgasse gebildet: Lkw-Fahrer filmt lieber mit Handy
Ein Vorfall blieb Kohmann besonders negativ in Erinnerung: Ein Lkw-Fahrer blockierte die Feuerwehr und als das Fahrzeug dann auf seiner Höhe war, sahen die Einsatzkräfte das Licht des Handys. Anstatt sofort den Weg freizumachen, filmte der Lkw-Fahrer die Feuerwehr.
Das sei leider kein Einzelfall, berichtet der stellvertretende Feuerwehr-Kommandant. Mit so einem rücksichtslosen Verhalten seien die Einsatzkräfte regelmäßig konfrontiert. "Die Rettungsgasse ist fast immer ein Problem", erklärt er.
Als die Einsatzkräfte schließlich am Unfallort ankamen, machten sie ihre Arbeit. Die Feuerwehr Gundelsheim sicherte die Einsatzstelle ab, während sich die Feuerwehr Hallstadt um den auslaufenden Kraftstoff kümmerte. Dank gab es für die Feuerwehr-Kollegen. "Wir bedanken uns bei den Kameraden der Feuerwehr Gundelsheim für die wie gewohnt gute Zusammenarbeit", erklärt die Feuerwehr Hallstadt. "Nach drei Stunden waren wir einsatzbereit zurück am Standort."
Feuerwehr Hallstadt appelliert an alle Verkehrsteilnehmer
Der Vorfall zeige, wie "eine Rettungsgasse nicht ablaufen sollte", so die Feuerwehr. "Deswegen appellieren wir nochmal an alle. Bei Stau Rettungsgasse bilden!"
Hier ist ein hartes Durchgreifen seitens des Gesetzgebers längst überfällig. Wer Einsatzkräfte behindert, oder noch schlimmer: angreift - der gehört mit empfindlichen Geld- UND/ODER Freiheitsstrafen bestraft, damit auch der Dümmste diesen Blödsinn läßt.
roberto1er
Solchen ignoranten Fahrern gehört der Führerschein sofort entzogen. Mit langen Fahrverbot
mausratz
Die Doofen sterben halt nicht aus - schlimmer noch - die werden offs. täglich mehr ...
Ferenc
Appelle helfen nicht - bei derart vorsätzlich-rücksichtslosem Verhalten wäre meines Erachtens eine Strafverfolgung angebracht, da wissentlich die Gefährdung von Menschenleben in Kauf genommen wird.
Lebenslanger Entzug der Fahrerlaubnis wegen erwiesenen Fehlens der charakterlichen Eignung wäre gleichfalls unverzichtbar.
willi10
Typisch für diese mittlerweile asoziale Gesellschaft: rücksichtslos, egoistisch und unmenschlich im wirklichen Sinne; "ich verrecke ja da nicht" um es drastisch zu formulieren. Das erlebe ich auch nicht nur auf der Autobahn.
Hier ist ein hartes Durchgreifen seitens des Gesetzgebers längst überfällig. Wer Einsatzkräfte behindert, oder noch schlimmer: angreift - der gehört mit empfindlichen Geld- UND/ODER Freiheitsstrafen bestraft, damit auch der Dümmste diesen Blödsinn läßt.
Solchen ignoranten Fahrern gehört der Führerschein sofort entzogen.
Mit langen Fahrverbot
Die Doofen sterben halt nicht aus - schlimmer noch - die werden offs. täglich mehr ...
Appelle helfen nicht - bei derart vorsätzlich-rücksichtslosem Verhalten wäre meines Erachtens eine Strafverfolgung angebracht, da wissentlich die Gefährdung von Menschenleben in Kauf genommen wird.
Lebenslanger Entzug der Fahrerlaubnis wegen erwiesenen Fehlens der charakterlichen Eignung wäre gleichfalls unverzichtbar.
Typisch für diese mittlerweile asoziale Gesellschaft: rücksichtslos, egoistisch und unmenschlich im wirklichen Sinne; "ich verrecke ja da nicht" um es drastisch zu formulieren.
Das erlebe ich auch nicht nur auf der Autobahn.