Am Montag beginnt der Prozess gegen einen 36-Jährigen vor dem Landgericht Bamberg. Er soll in der Langen Straße seinen Kontrahenten erstochen haben.
War es Mord oder Totschlag? Am Montag, 11. Juli, beginnt um 9 Uhr der Prozess gegen einen 36-Jährigen. Dem Bamberger wird vorgeworfen, in der Nacht zum 26. Juni vergangenen Jahres, einen gleichaltrigen Mann vor einem Schuhgeschäft in der Langen Straße in Bamberg erstochen zu haben.
In der Beurteilung der Bluttat liegen Gericht und Staatsanwalt weit auseinander. Die Anklage geht von Mord aus, das Gericht von Totschlag. Neun Prozesstage sind angesetzt. Es ist mit einem großen Andrang im Gerichtssaal zu rechnen. Das Opfer hatte viel Freunde, war beliebt bei seinen Fußball-Kameraden.
Die Verhandlung wird mit Spannung erwartet, auch weil sich der Angeklagte einen gewieften Anwalt genommen hat. Er wird vertreten von Klaus Bernsmann aus Bochum, der im sogenannten Bamberger Chefarzt-Prozess den Mediziner Heinz W. verteidigt. Dieses Verfahren zieht sich bereist über ein Jahr hin.
Wir berichten heute über den Messerstecher-Prozess aktuell auf inFranken.de
so eine Interpretation. Der Winkeladvokat besticht weniger durch Virtuosität und Kreativität. Er beherrscht lediglich das Prinzip, die deutsche Justiz mit ihrer Strafprozessordnung gegen sich selbst auszuspielen. Und das noch mit leicht durchschaubaren, weniger originellen "Strategien"
Mit dem Prozessverschlepper Bernsmann werden es wohl eher neun Monate.