Wer jubelt: Wright oder York?

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Dorell Wright Foto: Daniel Löb
Dorell Wright Foto: Daniel Löb
Gabe York Foto: Peter Mularczyk
Gabe York  Foto: Peter Mularczyk
 

Im Rennen um eine gute Ausgangsposition für die Play-offs wäre für Brose Bamberg im Oberfrankenderby ein Sieg über Medi Bayreuth Gold wert.

Im Hinspiel am 2. Januar feierten die Bayreuther ihre ersten Basketball-Festspiele des Jahres: Das Medi-Team bezwang erstmals den hohen Favoriten aus Bamberg nach zuvor 17 Niederlagen seit dem Wiederaufstieg 2010 mit 85:75. Und auch das Rückspiel am heutigen Mittwoch (20.30 Uhr) in der Frankenhölle ist für den oberfränkischen Rivalen etwas Einmaliges, denn die Bayreuther rangieren im Vorfeld des Derbys in der Tabelle als Fünfter (34:20 Punkte) vor dem neunmaligen deutschen Meister (7./32:22). Will die Mannschaft von Trainer Luca Banchi das Team von Raoul Korner überflügeln, müssen die Gastgeber mit mindestens elf Punkten Differenz gewinnen. Beide Kontrahenten können sich inzwischen ganz auf die Bundesliga konzentrieren: Für Brose Bamberg ging die Mammutsaison in der Euroleague nach 30 Partien und elf Siegen auf Platz 12 zu Ende. Die Bayreuther verpassten nach einer starken Saison mit der Heimniederlage in der Champions League gegen Ludwigsburg in der Vorwoche das Top Four.
"Für uns ist ab sofort jedes Spiel ein Endspiel. Wir müssen jetzt beweisen, dass wir es können - und wollen. Wir müssen uns die bestmögliche Ausgangsposition für die Play-offs erarbeiten. Wir wollen Meister werden. Das hört sich zwar schwierig an, ist aber unser großes Ziel", betont Bambergs neuer Trainer Luca Banchi.
Sieben Spiele haben er und seine Jungs noch Zeit, zu mehr Stabilität zu finden, denn diese ist der Schlüssel zum Erfolg. Auch beim 83:76-Erfolg am Sonntag in Bremerhaven war das Brose-Team nur 42 Stunden nach dem Auftritt in Madrid noch weit von der gewünschten Konstanz entfernt. Erst eine Glanzleistung von Kapitän Nikos Zisis und der Galaauftritt von Dorell Wright bescherten dem hohen Favoriten bei den abstiegsbedrohten Eisbären den wichtigen Sieg.
Nach drei Bundesliga-Niederlagen in Folge mussten aber auch Gabe York (20 Punkte) und James Robinson (14) bis zum Schluss kämpfen, ehe der 69:62-Erfolg gegen Frankfurt (Schlussviertel 27:17) unter Dach und Fach war.
Bei beiden Teams sind die Topwerfer derzeit in beeindruckender Form: Bambergs Dorell Wright kommt in den vergangenen drei Partien auf 24 Punkte im Schnitt - Gabe York war im gleichen Zeitraum mit 25,7 Zählern sogar noch besser. Mit der Unterstützung der Fans wird der Gastgeber alles versuchen, dass sich die Bayreuther Festspiele nicht fortsetzen.