Die Bambergerinnen wollen in der 2. Liga Süd weiter vorn mitmischen.
Ausschließlich vor eigenem Publikum präsentieren sich die Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg in ihren verbleibenden vier Partien bis zur Pause über Weihnachten und den Jahreswechsel in der 2. Liga Süd. Zum Auftakt dieser Heimserie gastiert am Samstag um 15.30 Uhr der ASC Theresianum Mainz in der Graf-Stauffenberg-Halle. Das Team aus der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt belegt zwar nach wie vor den letzten Tabellenplatz, feierte in der Vorwoche aber den erlösenden ersten Sieg in dieser Saison nach zuvor sechs Niederlagen.
Nach Verlängerung und einer bemerkenswerten Energieleistung setzten sich die in dieser Spielzeit von Alexander Heidbrink gecoachten Mainzerinnen mit 94:81 gegen die TS Jahn München durch und stellten mit dem ersten Punktgewinn den Anschluss an das hintere Mittelfeld her.
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"Dass die Mannschaft dieses Match in der Overtime und mit einer extrem kurzen Rotation gewonnen hat, zeigt, dass sie sich nicht aufgegeben hat. Dementsprechend erwarten wir am Samstag auch einen Gegner, der nicht in das Spiel geht, um es möglichst nicht zu verlieren, sondern um es zu gewinnen", zollt DJK-Cheftrainer Ulf Schabacker den ASC-Damen Respekt. "Dass wir in der Pflicht sind, ist aber auch klar, wenn der Zweite zu Hause auf den Letzten trifft. Zumal wir breiter aufgestellt sind und körperliche bzw. Größen-Vorteile haben."
Ungeachtet der endgültigen Kaderbesetzungen - neben dem Bayernligateam (um 12 Uhr gegen Heroldsberg ebenfalls in der "Blauen") ist auch Regionalliga-Kooperationspartner SC Kemmern (um 17 Uhr in München) im Einsatz - kann das Bamberger Trainergespann Schabacker und Jessica Miller nach Mara Münders Rückkehr ins Mannschaftstraining wieder aus dem Vollen schöpfen.
Einzige Ausnahme bildet die
langzeitverletzte Sandra Schrüfer, die in der Mainzerin Vanessa Devries eine Leidensgenossin hat. Die als absolute Leistungsträgerin eingeplante Kanadierin zog sich in der Vorbereitung ebenfalls einen Kreuzbandriss zu und wird von ihrem Team schmerzlich vermisst. Nach dem Karriereende von Gabriela Jandova und Maria Neufurth sowie den Abgängen von Christiane Fischer und Bria Richardson riss der Ausfall der drittbesten Werferin der Vorsaison (14,1 Punkte pro Partie) eine weitere tiefe Lücke. Wie schwer es ist, diese zu schließen, zeigte sich in den ersten sechs Saisonspielen, aber auch beim Sieg über München, als die Routiniers Gergana Georgieva und Cornelia Sharda jeweils die vollen 45 Minuten durchstehen mussten. Astrid Baumgärtner bekam lediglich 56 Sekunden Verschnaufpause, Eva Marschall gut eineinhalb Minuten. 177 von 225 Einsatzminuten entfielen somit auf vier Spielerinnen.
"Es kommt zwar der Tabellenletzte, wir dürfen Mainz aber trotzdem auf keinen Fall unterschätzen", warnt Ramona Hesselbarth davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. "Wir müssen über 40 Minuten gerade defensiv zeigen, dass wir ihnen keine Chance lassen wollen. Wir freuen uns allgemein sehr auf die Heimspielserie, die wir dazu nutzen wollen, unsere gute Position in der Tabelle zu festigen. Ich denke, dass wir uns in den letzten Spielen, abgesehen von einigen kleineren Tiefs, kontinuierlich gesteigert haben. Wir sind als Team zusammen gewachsen, was uns auch auf dem Feld sehr hilft", so die 18-jährige Doppellizenzspielerin, die jüngst sowohl in der 2. Liga Süd als auch in der Regionalliga überzeugte.