Die Brose Baskets verpflichten den umworbenen 23-jährigen Flügelspieler, der zuletzt in der US-College-Liga aktiv war, für die kommenden drei Jahre.
Bereits im Januar dieses Jahres streckten die Brose Baskets im Werben um Patrick Heckmann ihre Fühler aus. Trainer Andrea Trinchieri flog über den Atlantik, um den talentierten Mainzer persönlich unter die Lupe zu nehmen. Jetzt hat der deutsche Meister das Rennen um den umworbenen 23 Jahre alten Flügelspieler gewonnen. Heckmann, der in den vergangenen vier Jahren für das Boston College in der nordamerikanischen Universitätsliga NCAA auf Korbjagd ging, unterschrieb bei den Bambergern einen Vertrag bis 2018.
"Gesamtpaket passt" Für das Team von der Ostküste erzielte der 1,96 Meter große Heckmann in der vergangenen Saison im Schnitt 8,4 Punkte und holte 4,4 Rebounds. Im Bamberger Trikot wird der Mainzer im Herbst sein Bundesliga-Debüt geben, denn vor seiner College-Zeit war er lediglich in der ProB für den TV Langen aktiv. "Ich hatte einige Angebote aus der Bundesliga, habe mich aber für die Brose Baskets entschieden, weil hier das Gesamtpaket passt. Ich kann auf extrem hohen Niveau spielen und mich weiterentwickeln", sagt Heckmann, der 2012 bereits einmal für die A-Nationalmannschaft auflief.
Nach Heckmann ist mit Lucca Staiger ein weiterer neuer Flügelspieler im Anflug. Der FC Bayern München teilte am Mittwoch mit, dass Staiger sowie Yassin Idbihi den von den Bambergern entthronten Meister verlassen werden. Staiger soll sich mit den Brose Baskets über einen Wechsel bereits einig sein.
Bei einer Verpflichtung des Nationalspielers könnten die Tage des Bamberger Eigengewächses Karsten Tadda, der auf der gleichen Position wie Staiger und Heckmann spielt, gezählt sein. So meinte Michael Stoschek, Aufsichtsratsvorsitzender der Brose Baskets, in dieser Woche bei einem Fantalk bezüglich der Kaderplanung vielsagend: "Es gibt Spieler, die Ihnen und mir unheimlich sympathisch sind, die aber Platz machen müssen, um das Team weiterzubringen."
Eine Weiterverpflichtung von Trevor Mbakwe wird dagegen immer unwahrscheinlicher. Der Center steht offenbar unmittelbar vor einem Wechsel zu Maccabi Tel Aviv.