Nach Triumph der Brose Baskets: Pesic schlechter Verlierer

1 Min
Der Svetislav Pesic (M) von Bayern München verfolgt den Spielverlauf. Foto: Daniel Karmann/dpa
Der Svetislav Pesic (M) von Bayern München verfolgt den Spielverlauf. Foto: Daniel Karmann/dpa
 
 
 
 
 
 
 
 

Die Brose Baskets holen sich den Meistertitel zurück. Im fünften Finalspiel bezwingen sie die Münchner Bayern mit 88:84. Noch während die Meistermannschaft zusammen mit ihren Fans in der Halle feiert, erwies sich Svetislav Pesic als schlechter Verlierer.

Bereits zum vierten Mal gingen die Bamberger Basketballer aus dem entscheidenden fünften Spiel einer Finalserie um die deutsche Meisterschaft als strahlender Sieger hervor. Mit dem 88:84 (49:36)-Erfolg gegen den FC Bayern München entschieden die Brose Baskets am Sonntag vor 6800 Zuschauern das erste rein bayerische Endspiel für sich und gewannen den Titel zum siebten Mal.

Noch während die Meistermannschaft zusammen mit ihren Fans in der Halle feierten, erwies sich Svetislav Pesic als schlechter Verlierer: "Die Schiedsrichter haben ohne jeden Respekt vor uns gepfiffen", wetterte der Bayern-Coach, der insbesondere mit Robert Lottermoser hart ins Gericht ging. "Ich will, dass er mich nicht mehr pfeift. Er hat uns unsicher gemacht."

Am Unparteiischen-Trio lag es aber sicher nicht, dass die Bamberger den Titelverteidiger entthronten. Vielmehr meldeten sie sich nach der schwachen Leistung aus dem vierten Spiel in München eindrucksvoll zurück. Mit der Unterstützung der Fans im Rücken, die für eine bombastische Stimmung in der Halle sorgten, nahmen die Brose Baskets das Heft in die Hand und lagen von Beginn an vorne.
 
Hier können Sie die Spieler der Brose Baskets bewerten

Der Schachzug des Bamberger Trainers Andrea Trinchieri, erstmals in dieser Finalserie mit Daniel Theis anstelle von Elias Harris zu beginnen, machte sich schnell bezahlt. Zehn Punkte steuerte der ehemalige Ulmer zur 15:8-Führung nach fünf Minuten bei. Zudem profitierten die Brose Baskets davon, dass sie den Münchnern diesmal kaum Offensivrebounds gestatteten und so die Möglichkeit hatten, nach Fehlwürfen der Bayern aufs Tempo zu drücken.

Dank ihrer aggressiven Verteidigung und etlicher erfolgreicher Schnellangriffe setzten sich die Bamberger weiter ab. Nach der größten Führung (55:37, 24. Minute) verloren sie aber ihren Rhythmus, was die Bayern sofort ausnutzten und sich heranschoben. Darius Miller und im letzten Viertel Trevor Mbakwe (20 Punkte/13 Rebounds) stemmten sich aber gegen die Münchner Aufholjagd. Und in der Schlussminute machten Janis Strelnieks und Dawan Robinson an der Freiwurflinie alles klar. Danach begann die rauschende Meisterparty.

Die Statistik
Brose Baskets Bamberg - FC Bayern München 88:84
(26:19, 23:17, 14:14, 25:34)
Bamberg Mbakwe (20 Punkte), Miller (12/3 Dreier), Strelnieks (11/1), Theis (10/2), Thompson (10/1), Wanamaker (9), Robinson (6), Harris (6), Tadda (4)
München Bryant (16/1), Staiger (12/4), Taylor (11), Zipser (11/3), Schaffartzik (10/2), Djedovic (9/1), Stimac (7), Micic (6/1), Jagla (2), Savanovic, Benzing, Gavel
SR Lottermoser, M. Reiter, Matip
Zuschauer 6800 ausverkauft
Gesamtwurfquote Bamberg 53 Prozent (31 Treffer/59 Versuche), München 40 (27/67)
Dreierquote Bamberg 37 Prozent (7/19), München 32 (12/38)
Freiwurfquote Bamberg 79 Prozent (19/24), München 82 (18/22)
Rebounds Bamberg 39 (32 defensiv/7 offensiv), München 28 (20/8)
Ballgewinne/-verluste Bamberg 6/17, München 8/11
Assists Bbg. 18 / München 15
Fouls Bbg. 25 / München 25
 
Bilder von der Meisterparty am Maxplatz
 
Impressionen von der Meisterfeier in der Arena Teil 1
 
Impressionen Teil 2
 
Impressionen Teil 3
 
Bilder vom Public Viewing Teil 1
 
Public Viewing Teil 2
 
Public Viewing Teil 3