Der Aufsichtsratsvorsitzende kritisiert die Mannschaft beim Saisonabschluss. Zudem gibt er einen Ausblick auf die kommende Basketball-Saison.
Einen Neuaufbau mit deutlich reduziertem Budget und "jungen, hungrigen Spielern" hat der Aufsichtsratsvorsitzende von Brose Bamberg, Michael Stoschek, beim Saisonabschluss am Freitagabend für die Basketballsaison 2018/19 angekündigt. "Wir werden dem FC Bayern nicht hinterherlaufen. Wir sollten uns einen Club wie Alba Berlin zum Vorbild nehmen. Ein Club, der mit einem kleineren Budget um die deutsche Meisterschaft mitspielt."
Wichtige Leistungsträger sind gegangen
Dabei werde "die vertragliche Situation uns durch einige Altlasten die Möglichkeit des Neuaufbaus erschweren." Das werde zwei bis drei Jahre in Anspruch nehmen. "Nach den vielen Jahren von wunderbaren Feiern erleben wir eine ungewöhnliche Situation", so Stoschek vor Team und Sponsoren. "Ich bin genauso wie sie enttäuscht, vor allem über die unkalkulierbaren Auf und Abs. Dass die Saison schwierig werden würde, war uns klar. Wir haben durch unsere Verträge möglich gemacht, dass uns vor einem Jahr wichtige Leistungsträger verlassen haben. Dazu kamen unmögliche Nachverpflichtungen."
Was ihn als Unternehmer noch mehr enttäuscht habe, sei der Verlauf aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten. "Unsere Führung verfügt über den höchsten Etat in der Bundesliga. Wir werden den Reset-Knopf drücken und einen Neuaufbau mit jungen, hungrigen Spielern anstreben." Obwohl das Unternehmen Brose seinen Beitrag deutlich reduzieren werde, werde es selbst damit mit Abstand größter Sponsor im deutschen Basketball insgesamt bleiben. Stoschek sparte nicht mit Kritik an der Mannschaft: Die Brose Bamberg Dancers hätten manchmal mehr Engagement gezeigt als einzelne Spieler.
Dank an Trainer Luca Banchi
Geschäftsführer Rolf Beyer bezeichnete das letzte Spiel gegen Bayern als spiegelbildlich für die Saison. "Natürlich können wir mit der Saison nicht zufrieden sein." Trainer Luca Banchi gebühre großer Dank. Er habe sich in dieses Abenteuer gestürzt hat und Brose Bamberg von Platz zehn auf vier geführt. "Wir wollen auch in Zukunft um die Spitze im deutschen Basketball mitspielen. In diesem Jahr hatten wir allerdings viel zu hohen Kosten für das nun erzielte Ergebnis."
Der Stoschek will hungrige Spieler haben ? Vielleicht sollt er unter die Körbe Imbissbuden stellen damit diese hungrigen Spieler auch während des Spiels Ihren Hunger stillen können.
Danke für dieses Geschwätz.
Ich bin ja bekannt dafür, mich gerne mit Herrn Stoschek anzulegen. Aber diesmal bin ich voll auf seiner Seite. Warum auch immer er diese Kehrtwendung vollzogen hat, ist auch ziemlich egal. Aber die grundsätzliche Idee, mit neuen, hungrigen und jungen Spielern auch mal 2-3 Jahre nur im Mittelfeld mitzuspielen, überzeugt mich. Dazu kommen die Erfahrenen, die noch Verträge haben.
Wie viele ehemalige Youngster, die mal in Bamberg angefangen haben, spielen denn mittlerweile erfolgreich in München, Spanien oder sogar in der NBA? Das damalige Konzept war richtig. Durcheinander gebracht hat diese Idee auch und insbesondere Andrea Trinchieri , der am liebsten (weil es am einfachsten war) nur mit richtig geilen Profis arbeiten wollte. Und die kosten Geld! Wie schrieben schon martin3, Hallstadter 1952, Egon12 u.a.: „Geld wirft keine Körbe, junge Spieler müssen her, den Reset Knopf drücken!!“
Bamberg ist weder Madrid noch Moskau, wir brauchen keine 10.000 Mann Arena und keinen 45 Millionen Etat. Wir haben auch in der Vergangenheit mit einem 5-8 Millionen Etat den deutschen und europäischen Großstädtern gezeigt, wo der Korb hängt!!
Das erinnert mich immer wieder und auch gerne an Asterix und Obelix. Wie heißt es da so schön: "Es gab da mal ein kleines Dorf in Gallien...
Ich gebe "Heinrich" in fast allen Ausführungen recht. Was ich aber nicht verstehe, dass sich ein wirtschaftlich denkender H.Stoschek in diese Ecke - mit angeblich erfahrenen und teueren Spielern - hat drängen lassen verstehe ich nicht. Habe vor Wochen schon gesagt, dass man die ehemaligen jungen Spieler wie Obst, Schmidt usw. versucht wieder zu holen. Sie haben alle dazu gelernt. Spielermerkmal muss sein: Hungrig und kämpferisch, dann wird es wieder schön in Freakcity. Ziel 2: Die teueren Söldner so schnell wie möglich los werden.
Das verstehen sie echt nicht? Der wollte mit Gewalt seine neue Halle auf Steuerzahlerkosten und hat gedacht mit einer erfolgreichen Söldnertruppe lässt sich das am schnellsten bewerkstelligen. Wenn man die Meinungen in den einschlägigen Foren gelesen hat, haben sich die meisten "Freaks" ja auch vor diesen Karren spannen lassen.