Knisternde Spannung bei Brose Bamberg vor dem erstem Euroleague-Heimspiel

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Der "Hubschrauber" Latavious Williams hob 2012 in Bamberg nicht ab. Nur sieben Spiele bestritt der US-Amerikaner in der Euroleague, in der Bundesliga wurde er nicht eingesetzt. In Kasan setzte er zuletzt bei der 63:69-Niederlage gegen Barcelona mit 12 Punkten und 15 Rebounds Maßstäbe.Foto: sportpress
Der "Hubschrauber" Latavious Williams hob 2012 in Bamberg nicht ab. Nur sieben Spiele bestritt der US-Amerikaner in der Euroleague, in der Bundesliga wurde er nicht eingesetzt. In Kasan setzte er zuletzt bei der 63:69-Niederlage gegen Barcelona mit 12 Punkten und 15 Rebounds Maßstäbe.Foto: sportpress

Freak City fiebert am Donnerstag der Heimpremiere in der europäischen Königsklasse gegen Unics Kasan entgegen.

Die Brose Arena war in der letzten Euroleague-Saison eine beinahe uneinnehmbare Festung: zehn Heimsiegen in der Königsklasse stand nur eine einzige Niederlage gegen ZSKA Moskau gegenüber. An diese tolle Bilanz will Brose Bamberg nun anknüpfen und im ersten von 15 Euroleague-Heimspielen dieser Marathonserie am Donnerstag (20 Uhr) gegen Unics Kasan gleich wieder in die Erfolgsspur finden.
Aber die Bamberger, die zum Auftakt beim Vizemeister der letzten Serie, Fenerbahce Istanbul, eine unglückliche 66:67-Niederlage hinnehmen mussten, wissen, dass die Aufgabe gegen Kasan keineswegs zum Selbstläufer wird. Die Russen schlugen sich vor einer Woche trotz der 63:69-Heimniederlage gegen den FC Barcelona beachtlich und dominierten vor allem im zweiten und dritten Viertel (15:11, 15:9) die Partie.
Erst durch fulminante letzte zehn Minuten (26:12) stellten die Katalanen den Erfolg sicher.
"Kasan hat mit Langford einen Spieler, der einfach nicht zu stoppen ist, er kann auch 40 Punkte erzielen. Ich habe ihn 2004 nach Europa geholt. Und das Team besitzt zwei ganz unterschiedliche Spielmacher. Ponkrashov ist zwei Meter groß, Linkshänder, Quino Colom klein, schnell und sehr geschickt. Kaimakoglou verfügt über viel Erfahrung und ist ein intelligenter Flügelspieler. Aber auch die Großen sind gefährlich. Parakhouski ist ein großer und kräftiger Spieler, der in Korbnähe agiert. Williams dagegen ist für die Höhepunkte zuständig - er dunkt auch die Freiwürfe", charakterisiert Trinchieri den wegen seiner gewaltigen Sprungkraft "Hubschrauber" genannten 2,03-Meter-Mann mit einem Augenzwinkern.


Elektrisierende Stimmung nötig

Für den Bamberger Erfolgstrainer ist es wichtig, vor allem wieder die Heimspiele in der Königsklasse zu gewinnen: "Das ist unsere einzige Möglichkeit zu überleben." Und um das zu realisieren, wünscht sich der Italiener wieder "diese elektrisierende Stimmung, diese Schockwellen", die seine Mannschaft beflügeln. "Wir hatten schon eine ganz spezielle Stimmung hier in der letzten Saison, und ich hoffe, das ist wieder so. Mit den Fans im Rücken erreicht mein Team ein höheres Niveau."
Veteran Nikos Zisis, der am Donnerstag sein 255. Euroleague-Spiel bestreitet und damit in der Rangliste der noch aktiven Spieler auf Position 4 vorrückt, warnt davor, die Russen zu unterschätzen. "Kasan ist nicht das berühmteste Team in diesem Wettbewerb, aber Unics hat sehr erfahrene, gute Spieler. Das wird eine sehr schwierige Partie für uns, zumal wir andere Ziele als in der Vergangenheit verfolgen. Wir sind nicht mehr das Überraschungsteam aus der letzten Saison. Jeder wird versuchen, uns in der Brose Arena zu schlagen."


Theis und Harris am Mittwochabend im Basketball-Magazin bei Pro7 MAXX

Nach dem Eurocupspiel der Münchner Bayern gegen UCAM Murcia (Spielbeginn 20 Uhr) ist am Mittwochabend ab 21.50 Uhr bei Pro7 Maxx wieder das neue Basketballmagazin im frei empfangbaren Fernsehen zu sehen. Unter anderem wird dabei auch ein Betrag mit den Bamberger Centern Elias Harris und Daniel Theis auf der heimischen Coach zu sehen sein.