Hiobsbotschaft vor Doppeleinsatz

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Sandra Schrüfer fehlt der DJK Brose wegen eines Kreuzbandrisses die komplette Saison. Foto: sportpress
Sandra Schrüfer fehlt der DJK Brose wegen eines Kreuzbandrisses die komplette Saison. Foto: sportpress

Sandra Schrüfer fehlt der DJK Brose Bamberg wegen eines Kreuzbandrisses die komplette Zweitliga-Saison.

Aufgrund einer Spielverlegung und eines gleichzeitigen Heimrechttausches sind die Korbjägerinnen der DJK Brose Bamberg am Wochenende in der 2. Damen-Basketball-Liga Süd gleich zweimal auswärts gefordert. Am Samstag um 13.30 Uhr treffen sie in der Rosenheimer Gabor-Halle zunächst auf den TSV 1880 Wasserburg II, am Sonntag um 12.30 Uhr in der bayerischen Landeshauptstadt auf den TS Jahn München.

Die Vorbereitung auf die Partien begann dabei mit einem Rückschlag. Nach eingehenden Untersuchungen haben sich die Befürchtungen hinsichtlich der Verletzung von Spielmacherin Sandra Schrüfer, die sich beim Auftakt in Weiterstadt ohne Fremdeinwirkung das Knie verdreht hatte, bestätigt. Die 20-Jährige erlitt einen Riss des vorderen Kreuzbandes, muss sich einer Operation unterziehen und wird damit in der laufenden Spielzeit nicht mehr zum Einsatz kommen können. 1#googleAds#100x100
Ein Umstand, den Cheftrainer Ulf Schabacker sehr bedauert: "Das ist eine bittere Diagnose für Sandra, die uns wahnsinnig leid tut. Sie hatte eine wirklich starke Vorbereitung absolviert und war in einer guten Verfassung. Sich dann im ersten Spiel nach fünf Minuten eine derartige Verletzung zuzuziehen, ist brutal für eine Sportlerin. Wir hoffen, dass jetzt alles gut verläuft. Ihr Ausfall reißt bei uns natürlich auch eine nicht unerhebliche Lücke. Wir müssen jetzt zusehen, dass wir das Beste aus der Situation machen."

Auch und gerade vor dem Hintergrund, dass in Oberbayern laut Schabacker zwei echte Gradmesser auf seine Mannschaft warten. "Unter den jetzigen Vorzeichen ist es schon ein wenig unglücklich, dass wir mit drei Auswärtsspielen in die Saison starten. Das Wochenende wird aber zumindest Aufschluss darüber geben, wo wir stehen", sagt der Headcoach im Vorfeld der Aufeinandertreffen mit der "Zweiten" des Doublegewinners und den Jahn-Damen. Während die Münchnerinnen Liganeuling Rutronik Stars Keltern II bei ihrem bislang einzigen Einsatz wenig Chancen ließen und sich souverän mit 76:56 durchsetzten, hatten die Wasserburgerinnen vor Wochenfrist mit dem gleichen Gegner mehr Mühe. Die Truppe von Trainer Christian Kaiser um die erfahrene kanadische Aufbauspielerin Brittany Moore machte jedoch einen 14-Punkte-Pausenrückstand wett und behielt am Ende knapp mit 74:72 die Oberhand.

Während die TSV-Basketballerinnen ähnlich der DJK mit vielen jungen Talenten und einigen erfahreneren Kräften agieren, warten die Münchnerinnen weiterhin mit ihrem namhaften Stamm um die früheren Nationalspielerinnen Magdalena von Geyr, Jezabel Ohanian und Anne Delafosse (geb. Breitreiner) sowie Spielmacherin Nicole Schmidt und der Polin Mirela Damaschek auf. Mehr Tiefe als in den Vorjahren verleihen dem Kader unter anderem die U16-Vize-Europameisterinnen und Nationalmannschaftskolleginnen von Julia Förner, Leonie Fiebich und Emily Bessoir. Unabhängig von etwaigen Formationen oder Besetzungen richtet Schabacker sein Hauptaugenmerk auf das eigene Team. "Die Grundlage", unterstreicht er, "muss unsere Verteidigung sein. Das hat in Weiterstadt über drei Viertel gut funktioniert". red