Die Zweitliga-Korbjägerinnen der DJK Brose Bamberg sind am Wochenende zweimal im Einsatz. Die Bilanz: ein Sieg, eine Niederlage.
Mit dem ersten Sieg in dieser Saison der 2. Liga Süd und einer nach großem Kampf knappen Niederlage im Gepäck haben die Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg gestern Nachmittag die Heimfahrt aus Oberbayern angetreten. Auf den 59:52 (30:19)-Erfolg gegen den TSV 1880 Wasserburg II am Samstag in der Rosenheimer Gabor-Halle folgte am Sonntagmittag ein Krimi bei den Damen der TS Jahn in München - mit dem schlechteren Ende für den Gast. 1,9 Sekunden vor Schluss entschieden zwei Freiwürfe den offenen Schlagabtausch zu Gunsten der Münchnerinnen.
Mit einem System für Liisi Sokman, die aus großer Entfernung zum 63:63 traf, hatten sich die Bambergerinnen bei noch 13 Sekunden auf der Uhr wieder in Position gebracht. Auch die Verteidigung nach der anschließenden Münchner Auszeit stand, bis der Ball unter den Korb zu Magdalena von Geyr kam, bei deren Abschluss die Unparteiischen ein Foul von Julia Förner ahndeten.
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Die frühere Nationalspielerin im Trikot der Münchnerinnen verwandelte zweimal sicher, während der letzte Verzweiflungsversuch der DJK-Damen aus der eigenen Hälfte deutlich zu kurz geriet.
Es waren die entscheidenden Momente einer intensiven Begegnung, die Tori Waldner, Svenja Zeis und Janett Perv mit jeweils fünf persönlichen Fouls nur noch von der Bank aus verfolgen konnten. Bereits in der 37. Min. hatte es zudem Ulf Schabacker erwischt: Nach seinem zweiten technischen Foul musste der Cheftrainer in der Schlussphase die Halle verlassen. Weder von diesem Umstand noch von der Tatsache, dass sie bereits eine Partie in den Beinen hatten, ließen sich die Brose-Korbjägerinnen allerdings beeinflussen.
Mit vereinten Kräften stemmten sie sich gegen die drohende Niederlage, blieben für ihren hohen Aufwand letztlich jedoch unbelohnt.
Wie schon tags zuvor war es vor allem die hohe Zahl an Ballverlusten (27 gegen Wasserburg, 25 gegen München), die den Schabacker-Schützlingen das Leben erschwerte. Weil Kapitänin Liisi Sokman und ihre Kolleginnen aber defensiv sehr viel investierten und auch das Reboundduell an beiden Tagen zu ihren Gunsten ausfiel, konnten sie den teilweise zu sorglosen Umgang mit dem Spielgerät sowie schwache Trefferquoten kompensieren.
Hatte das Spiel in der Landeshauptstadt ein aus ihrer Sicht unglückliches Ende genommen, hatten sie es sich in Rosenheim selbst zuzuschreiben, dass es noch einmal unnötig spannend wurde.
Drei Minuten vor Schluss lagen sie dort komfortabel in Front (57:43), ehe die Gastgeberinnen, begünstigt durch Fehler der Bambergerinnen, noch einmal verkürzen konnten.
Nach dem intensiven Wochenende in Oberbayern dürfen sich die Spielerinnen der DJK Brose jetzt auf ihr erstes Heimspiel der noch jungen Saison freuen. Am Samstag um 15.30 Uhr empfangen sie die Elangeni Falcons Bad Homburg um die Ex-Bambergerin Tanja Lehnert in der heimischen Graf-Stauffenberg-Halle. Erstmals wird dann Jessica Miller als Assistentin von Ulf Schabacker auf der Bank Platz nehmen. Die US-Amerikanerin, die mit den Chicago Sky im WNBA-Halbfinale gegen Los Angeles ausschied, wird Mitte der Woche an ihre alte Wirkungsstätte zurückkehren und künftig dem Trainerstab der Zweitliga- und WNBL-Mannschaft angehören sowie als Individualtrainerin im Programm fungieren.
DJK Brose Bamberg: Förner (2 gegen Wasserburg/4 gegen München), Furman (0/0), Hesselbarth (2/2), Landwehr (0/9), Münder (5/0), Perv (11/20), Sokman (11/10), Ulshöfer (0/3), Waldner (22/1), Zeis (6/14)