DJK Brose Bamberg im Derby gegen Würzburg unter Form

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Hauteng bewacht wird in dieser Szene die Bambergerin Liisi Sokman von der Würzburger Leistungsträgerin Jessika-Stefanie Schiffer (l.). Foto: sportpress
Hauteng bewacht wird in dieser Szene die Bambergerin Liisi Sokman von der Würzburger Leistungsträgerin Jessika-Stefanie Schiffer (l.). Foto: sportpress

Im Rennen um die Play-off-Plätze in der 2. Liga Süd verlieren die Bambergerinnen das Frankenderby gegen Würzburg mit 48:58.

Es hätte keine überragende Leistung gebraucht, um die BVUK. Sharks Würzburg (3.) zu schlagen. Am Mittwochabend liefen die Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg (2.) aber vor allem offensiv nicht einmal zu solider Form auf, um das Frankenderby in der 2. Liga Süd zu gewinnen. Die Mannschaft des Trainergespanns Ulf Schabacker und Jessica Miller unterlag den Unterfränkinnen vor rund 100 Zuschauern in der Graf-Stauffenberg-Halle mit 48:58 (23:25).
Das macht das Rennen um die Play-off-Plätze hinter dem souveränen Spitzenreiter aus Heidelberg kurz vor Schluss der Punkterunde nochmals spannend: Auf bislang zwölf Siege und fünf Niederlagen kommen die Korbjägerinnen der DJK Brose, auf elf und fünf die Würzburgerinnen, die sich nun auch den direkten Vergleich gesichert haben, nachdem sie das Hinspiel nur mit 48:54 verloren hatten. Für die Bambergerinnen gilt es, in den verbliebenen drei Punktspielen Platz 2 zu halten, der im Halbfinale ("Best-of-Three") das erste Heimrecht bedeutet.
Im fränkischen Duell mit Würzburg am Mittwochabend schafften es die DJKlerinnen nie, ihre Unsicherheit abzulegen. Das ließ auch der junge Schiedsrichter Simon Schmid nicht zu, dem die Zuschauer mitunter lautstark attestierten, dass er der Zweitliga-Partie nicht gewachsen sei. In den letzten Minuten vor der Halbzeit gingen die Pfiffe fast nur gegen Bamberg, ein technisches war das vierte Foul der erfahrenen Svenja Zeis, nach der Pausensirene kassierte DJK-Coach Schabacker noch ein technisches Foul. Folge: Halbzeit 2 begann mit Freiwurf und Einwurf für Würzburg. 27 Fouls hatte Bamberg am Ende gepfiffen bekommen, 17 der Gast. Das erste Viertel ging mit 14:10 noch an die DJK, die anderen (9:15, 15:16, 10:17) an das Team von Trainerin Janet Fowler-Michel.
Gekämpft wurde auf beiden Seiten verbissen, 51 Rebounds sicherte sich der Gast, 35 die DJK. Den Bambergerinnen gelang es nicht, mehr Nutzen aus den 24 Ballverlusten des Gegners zu ziehen. Sie leisteten sich selbst zu viele Fehler, ließen einfache Punkte liegen und rannten sich in der Zonenverteidigung der Sharks fest. Sebastian Hader, der Sportliche Leiter der DJK Brose, sagte: "Das Team hatte es selbst in der Hand, das Spiel zu gewinnen. Es hat sich jedoch zu viele Fehler geleistet." Die Leistung der Schiedsrichter kommentierte er nicht.
DJK Brose Bamberg: Förner (10), Perv (10), Münder (6), Zeis (6), Sokman (5), Waldner (5), Furman (4), Landwehr (2), Hesselbarth / BVUK. Sharks Würzburg: Zdravevska (17), Schiffer (13), Kleysen (12), Zipser (7), Kirchhoff (4), Riedmann (3), Sokolowski (2), Jäger, Rieß, Werner / SR: Schmid, Mattig / Zuschauer: 100