DJK Brose Bamberg fährt zum Derby nach Würzburg

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Svenja Zeis (unser Bild) gab wie alle ihre Mannschaftskameradinnen von der DJK Brose Bamberg im Pokalduell mit dem Erstligisten aus Nördlingen keinen Ball verloren. Foto: privat
Svenja Zeis (unser Bild) gab wie alle ihre Mannschaftskameradinnen von der DJK Brose Bamberg im Pokalduell mit dem Erstligisten aus Nördlingen keinen Ball verloren. Foto: privat

Der Pokalauftritt gegen Nördlingen hat trotz der 64:75-Niederlage Mut gemacht. Jetzt wollen sich die Damen der DJK Brose Bamberg in Unterfranken behaupten.

Wenngleich sie das Zweitrunden-Aus im Pokalwettbewerb gegen die TH Wohnbau Angels nicht verhindern konnten, haben sich die Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg am Mittwochabend in der Graf-Stauffenberg-Halle gegen den klassenhöheren Kontrahenten überaus achtbar aus der Affäre gezogen. 64:75 (28:41) hieß es am Ende aus Sicht der Mannschaft von Trainer Ulf Schabacker, für die in der 2. Liga Süd nun das fränkische Derby bei den BVUK Sharks in Würzburg am Sonntag (15.30 Uhr) auf dem Plan steht.
Das Duell mit den Nördlingerinnen diente demnach freilich auch dem Zwecke der Vorbereitung und lieferte neben einer nach wie vor zu hohen Ballverlust-Rate sowie einer unterdurchschnittlichen Freiwurfquote von 50 Prozent (13 Treffer bei 26 Versuchen) auch viele positive Erkenntnisse. 1#googleAds#100x100 "Ich denke, wir haben die Herausforderung angenommen, aber leider nicht alle unsere Ziele umsetzen können, um am Ende in die Position zu kommen, das Spiel auch wirklich zu gewinnen. Insbesondere die Ballverluste haben uns nicht nur offensiv limitiert, sondern auch zu einfachen Punkten für den Gegner geführt. Wir müssen die Lehren daraus ziehen und daran wachsen", bilanzierte DJK-Assistenztrainerin Jessica Miller.
Aus den genannten Gründen waren die Gastgeberinnen im zweiten Spielabschnitt mit bis zu 17 Zählern (24:41, 18. Min.) ins Hintertreffen geraten und die Verhältnisse im Grunde geklärt. Mit einem fulminanten 22:5-Zwischenspurt meldeten sich die Bambergerinnen nach dem Seitenwechsel jedoch eindrucksvoll zurück und übernahmen zwischenzeitlich sogar die Führung (52:48). In der Schlussphase setzte sich allerdings die größere Routine des Erstligisten - vor allem in Person seiner Profispielerinnen Kim Pierre-Louis und Jennifer Schlott - durch.
Auch wenn Kapitänin Liisi Sokman und ihre Teamkolleginnen nach einem couragierten Auftritt am Ende mit leeren Händen dastanden, so können sie doch gestärkt und mit viel Zuversicht die nächsten Aufgaben angehen. Ein wie die TH Wohnbau Angels aus der Vorbereitung bekannter und kein leichter Gegner wartet dabei bereits am Sonntag in Würzburg.
Die ebenfalls neu formierten und jung besetzten Unterfränkinnen überraschten bislang nicht zuletzt ihre Trainerin. "Drei Siege aus den ersten vier Spielen hätte ich nicht für möglich gehalten", gab Janet Fowler-Michel nach dem jüngsten 78:73-Erfolg gegen Keltern II zu Protokoll. Eine der auffälligsten Erscheinungen in Reihen des derzeitigen Tabellenzweiten ist die aus Rhöndorf an den Main gewechselte Jessika Schiffer. Die 16-Jährige glänzt in ihrer Zweitliga-Premierensaison bislang mit einer 58-prozentigen Dreierquote (17/29) und ist mit 15,5 Zählern pro Partie erfolgreichste Würzburger Punktesammlerin. Im internen Ranking folgen die kanadische Flügelspielerin Stephanie Kleysen (15,3), Franziska Kirchhoff (13,5) und die vom DBB-Stützpunkt Grünberg an den DBB-Stützpunkt Würzburg übergesiedelte U20-Nationalspielerin Laura Zdravevska (9,7).